Stuart / Gehmacher / Miller: the fault lines

Damaged Goods & Mumbling Fish

  • © Eva Würdinger
    (c) Eva Würdinger
  • (c) Vladimir Miller
  • © Eva Würdinger
    (c) Eva Würdinger
  • © Nina Gundlach
    (c) Nina Gundlach

Ausgangspunkt für the fault lines war ein Forschungsprojekt im Rahmen des Festivals Sommerszene in Salzburg, zu dem die vielfach ausgezeichnete und stilprägende amerikanische Choreographin Meg Stuart und ihr österreichischer Kollege Philipp Gehmacher den bildenden Künstler Vladimir Miller einluden. Auf Basis dieser inspirierenden Kollaboration kreierten die drei Künstler the fault lines als gemeinsame Performance, in der die Grenzen der Genres überschritten werden: Was als intensive physische Interaktion beginnt, bewegt sich kaum merklich in eine faszinierende Videoinstallation. Immer wieder wechseln dabei die Perspektiven des Publikums auf die beiden Performer: Sind es anfänglich noch Körper, die in Liebe oder Kampf ineinander verschlungen scheinen, deckt die installative Ebene des Videos nach und nach Details auf, die dem Betrachter zuvor verborgen blieben: Beiläufige Bewegungen und nur scheinbar flüchtige Momente entwickeln eine neue Bedeutung – eine eigene Wahrheit entlang der ›fault lines‹, der Bruchlinien zweier äußerst verwundbarer Körper, die sich in Nähe und Distanz, in träumerischer Entrücktheit und unverstellter Präzision begegnen, sich gleichermaßen manipulieren und reparieren, die sich entzweien, zerrinnen, und wieder neu finden. Mit the fault lines ist Meg Stuart, Philipp Gehmacher und Vladimir Miller ein empfindsames Meisterwerk gelungen: Aus der Verbindung von Tanzperformance und Videoinstallation entsteht nicht nur ein performatives Amalgam der Genres, sondern eine intime Begegnung zwischen Körpern und Installation, das nur in eben diesem fragilen Vexierspiel aus projizierten, gezeichneten und realen Bildern zu einer eigenen Wirklichkeit findet.


Licht —
Jan Maertens
Sound —
Vincent Malstaf
Kostüme —
Nina Gundlach
Künstlerische Assistenz —
Philipp Hochleichter
Bühnen Assistenz —
Ania Pas

Vorstellungen

Spielstätte
Premiere
— 19. September 2013
Weitere Termine
— 20. 21. September
Dauer
— ca. 50 min
Intros
— 19. September: 19.30
An Vorstellungstagen ist die Videoinstallation Silence, Exile, Deceit von Douglas Gordon in der Mischanlage bis 20.00 Uhr geöffnet.
Tickets
— 20 / 30 €
Ermäßigungen ab 10,00 €
September
  • Do19Sep
    20.00
    Stuart / Gehmacher / Miller: the fault lines am 19. September 2013 um 20.00 Uhr
  • Fr20Sep
    20.00
    Stuart / Gehmacher / Miller: the fault lines am 20. September 2013 um 20.00 Uhr
  • Sa21Sep
    20.00
    Stuart / Gehmacher / Miller: the fault lines am 21. September 2013 um 20.00 Uhr

Pressestimmen

Zwei Akteure und ein ebenso agierender Beobachter: >the fault lines< in der Mumok Factory ist eine groβartige Ménage à trois zwischen Performern, Bild und Publikum.

— Helmut Ploebst, Der Standard, 08.02.2011

Those who accept the obscure, at times repetitive structure of remembrance and who tolerate the unhurried rhythm will discover many things in the fault lines. This is a magic performance that should above all be experienced.

— Sarah Vankersschaever, De Standaard, 14.05.2010

Eine Produktion von Damaged Goods, Mumbling Fish in Koproduktion mit SZENE Salzburg. Meg Stuart/Damaged Goods wird unterstützt von Flemish authorities und Flemish Community Commission. Philipp Gehmacher/ Mumbling Fish wird unterstützt von der Kulturabteilung der Stadt Wien.

Veranstaltet von PACT Zollverein für die Ruhrtriennale.