RuhrTriennale
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Brahms und Körpersprache

Leitung:
Choreografie:
Lightdesign:
Peter Jackson
 
Premiere:
9. September
Beginn:
19:30
Spieldauer:
ca. 2 Stunden, 1 Pause
Einführung:
9. September
Die Einführung beginnt jeweils 45 min vor Spielbeginn

Robert Schumanns emphatische Prophezeiung über den zwanzigjährigen Johannes Brahms war sicherlich einer der Bausteine für das Denkmal, auf dem dieser musikalische Protagonist der deutschen Romantik schon zu seinen Lebzeiten gefeiert wurde: „Wenn er seinen Zauberstab dahin senken wird, wo ihm die Mächte der Massen, im Chor und Orchester, ihre Kräfte leihen, so stehen uns noch wunderbarere Blicke in die Geheimnisse der Geisterwelt bevor."

Die Ahnung Schumanns hat sich offenbar erfüllt: Johannes Brahms ist seit einem Jahrhundert der populärste Sinfoniker neben Beethoven und Bruckner. Unter die „wunderbaren Blicke" auf das Werk des Komponisten hat sich jedoch längst eine abgeklärte Vertrautheit gemischt, welche die Komplexität dieses gewaltigen OEuvres verdeckt.

Der neue Chefdirigent des WDR Rundfunkchores, Rupert Huber, wird mit seiner über mehrere Spielzeiten geplanten Reihe BRAHMS UND den Versuch unternehmen, unseren Blick auf das Werk von Brahms neu zu beleben. Huber stellt vornehmlich die Chorkompositionen in den ungewöhnlichen Kontext theatralischer, literarischer und musikalischer Ausdrucksformen, die sich dem Brahms'schen Kosmos zunächst entgegen stellen. Für die RuhrTriennale werden der Choreograf Lukas Scheja und drei Tänzer völlig verschiedener künstlerischer Herkunft Gedichte von Goethe, Schiller und Hölderlin und deren Vertonung durch Brahms in ihrer Wirkung auf den Körper untersuchen. In diesem Zusammenhang wird Rupert Huber seine Kompositionen IN DIR und Geleitmodem 3 vorstellen.

Rupert Huber:
Geleitmodem3 für 3 TamTams

Johannes Brahms:
Gesang der Parzen op. 89 für Chor und Orchester
Nänie op. 82 für Chor und Orchester
Schicksalslied op. 54 für Chor und Orchester

Rupert Huber:
IN DIR - Modem nach zwei Gedichten
von Rose Ausländer für Stimmen und Schalenglocken

Eine Produktion des WDR