Spielzeit 26.08. - 09.10.

Stimmen zur Ruhrtriennale

 

Hannelore Kraft

Unser Land ist reich an Kulturschätzen, unter denen die Ruhrtriennale besonders intensiv funkelt - mit jeder Spielzeit in neuen Farben. Willy Decker hat sein drittes Intendantenjahr der Auseinandersetzung mit buddhistischem Denken gewidmet. Wir dürfen also gespannt sein auf eindringliche und tiefgehende Eigeninszenierungen, Gastspiele, Lesungen und Konzerte. Besonders freue ich mich, dass auch in diesem Jahr ein Programm für Kinder und Jugendliche präsentiert wird. Ich wünsche dem Publikum nachhaltige Kunsterfahrungen in den Räumen der Industriekultur des Ruhrgebiets.

Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Löhrmann

Mein Programmtipp: »Gautama im Glück« . Ein junger Mensch sucht seinen Weg zu sich selbst. Er findet nicht die eine bequeme Straße, die geradewegs zum Ziel führt, sondern Sackgassen, Abzweige und Umleitungen vor. Aber er kommt an. Ein Stück aus dem richtigen Leben: Versuch, Irrtum, neuer Versuch. Und eine gute Botschaft an Jugendliche: Nicht unterkriegen lassen, nicht aufgeben, auch mal einen Umweg in Kauf nehmen und wenden, wenn man in einer Sackgasse gelandet ist.

Sylvia Löhrmann, Stellvertreterin der Ministerpräsidentin, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes NRW

 

Ute Schäfer

Das Kulturhauptstadt-Jahr ist zu Ende gegangen - die Kulturmetropole Ruhr lebt und entwickelt sich weiter: Die Ruhrtriennale geht in die nächste spannende Spielzeit, die gleichzeitig Willy Deckers letzte Spielzeit ist. Ich danke ihm herzlich für sein Engagement und seine Impulse und freue mich schon jetzt auf den Spätsommer, auf Kulturerlebnisse der internationalen Spitzenklasse an der Ruhr.

Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Bühnenkunst trifft Industriekultur – das gibt es nur bei der Ruhrtriennale.

Iris Berben, Schauspielerin

 

Ruhrtriennale - für mich die Zeit der Qualen. So viele hochklassige Angebote und so wenig Zeit! Nicht entgehen lassen werde ich mir »Tristan und Isolde«. Für Wagners Werk und Willy Deckers Regie werde ich am 27. August klaglos um 5:30 Uhr in Görlitz an der Oder aufstehen, um abends rechtzeitig in der Bochumer Jahrhunderthalle zu sein.
Jeder Besuch in der Gebläsehalle des Landschaftsparks Duisburg-Nord hat sich bis jetzt für mich gelohnt. Es ist ein wunderbarer Spielort, der bestens zu »Les Chaises« von Eugene Ionesco passt. Deshalb will ich dabei sein, wenn am 31. August Luc Bondy's Premiere steigt. Für mich ist das ein Heimspiel. In der Straße nebenan wurde ich vor 73 Jahren geboren.
Danach muss ich leider für mehrere Wochen passen. Aber zum guten Schluss leiste ich mir noch eine besondere Delikatesse, und zwar am 2. Oktober im Gasometer Oberhausen. Ich freue mich auf die Musik von John Cage und Robert Moran's »Buddha goes to Bayreuth«. Bei dieser Gelegenheit jetzt schon mein Dank an Willy Decker und sein Team für drei richtig gute Jahre!

Dr. Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe

 

Die Gebläsehalle des Landschaftsparks Duisburg-Nord hat etwas Sakrales, sie ist eine Art Industriekirche, aber man würde den Raum mißverstehen, wenn man darin in sozialromantische Schwärmerei verfiele. Diese Welt, die der Gebläsehalle inne wohnt, ist ja keine erfundene Welt wie im Theater – es ist die Wirklichkeit, die durch Literatur, durch Musik zur Theaterwelt wird.

Tobias Moretti, Schauspieler

 

Das Ruhrgebiet war für mich immer schon das gefühlte Herz der Republik. Mit den bizarr-schönen Industrieanlagen und der mittlerweile so wunderbar begrünten Industrielandschaft, die immer noch die schönsten Sonnenuntergänge bietet, hat die Ruhrtriennale ehrwürdige Spielstätten für ihre Produktionen gefunden.

Wotan Wilke Möhring, Schauspieler

 

Vom »Revier« zum »Medical Valley« und weiter zum »Cultural Valley«: Das Ruhrgebiet hat den Sprung in die Zukunft geschafft. Die internationale Strahlkraft der Ruhrtriennale zeigt das immer wieder. Mit ihrer faszinierenden Mischung aus Theater, Tanz, Musik sowie mit der Vielfalt einmaliger und ganz ungewöhnlicher Spielorte begeistert sie. Das Alte mit dem Neuen zu verbinden, das Klassische mit der Moderne, die Kultur mit der Arbeit oder mit alten Arbeitsstätten, das macht aber nicht nur die Triennale aus. Es ist typisch für die RUHR überhaupt.

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Arzt und Autor

 

Es ist nicht nur die Faszination der Spielorte, die die künstlerischen Produktionen der Ruhrtriennale einzigartig wirken lassen. Es ist auch der künstlerische Wagemut, die Experimentierfreude, die mich immer wieder kommen lässt. Einige »Urmomente« im tieferen Sinne habe ich schon erleben dürfen. Zur Ruhrtriennale kommt man nicht, um gesehen zu werden. Man kommt um zu sehen.

Bettina Böttinger, Moderatorin

 

Die Triennale beweist vor allem, dass das Ruhrgebiet nicht nur Klein-Klein kann. Wir können Weltklasse!

Frank Goosen, Autor und Kabarettist

 

Reinhard Paß

Die Ruhrtriennale ist ein Musterbeispiel für gelebte Zusammenarbeit. Besonders Pact Zollverein ist ein prominentes Beispiel für die Symbiose des modernen Tanzes und Theaterkultur.

Reinhard Paß, Oberbügermeister Stadt Essen 

 

Ich bin Lokalpatriot. Der Ruhrpott ist meine Heimat. Die Sprache, die Mentalität – nur im Ruhrgebiet fühle ich mich wirklich zu Hause. Umso mehr freue ich mich über den Erfolg der Ruhrtriennale und finde es toll, dass unsere Region so ein großartiges Festival hervorgebracht hat.

Michael Steinbrecher, Journalist und TV-Moderator

 

Die Industriedenkmäler im Ruhrgebiet sind die Wegmarken und Leuchttürme, die von der Vergangenheit in die Zukunft dieser Region weisen. Sie zu erhalten und sie u. a. über die Ruhrtriennale mit kulturellem Leben zu erfüllen ist gut - diese Tradition sollte heute und in Zukunft weitergeführt werden. Kultur und Stadtentwicklung haben Hand in Hand neue Perspektiven für diese alte Industrieregion im Herzen Europas eröffnet. Sie bleiben auch künftig unverzichtbare Voraussetzungen für eine gedeihliche und menschliche Entwicklung der Ruhrregion.

Dr. Fritz Behrens, Vorsitzender des Kulturausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags

 

Es ist soweit: Vom 26. August bis zum 9. Oktober setzt Willy Decker seine Auseinandersetzung mit den »Urmomenten des Religiösen« fort. Nach dem Aufbruch 2009 und der Wanderung durch das Kulturhauptstadtjahr 2010 wird die dritte Spielzeit der Ruhrtriennale nun ganz im Zeichen der Ankunft stehen. Der Intendant wird uns dabei mitnehmen auf eine »Suche nach dem Jetzt«.

Ich bin sicher, das wird ein beeindruckendes Erlebnis - thematisch wie auch räumlich. Wir werden eigens für die Triennale geschaffene Werke wie die Tanzproduktion »Now This When Not That« des US-amerikanischen Choreographen William Forsythe erleben. Daneben stehen bekannte Werke wie Richard Wagners »Tristan und Isolde« auf dem Programm, die im außergewöhnlichen Ambiente der Spielstätten völlig neu interpretiert werden. Die Kulissen der Industriekultur machen die Musik-, Theater-, Literatur- und Tanzproduktionen der Ruhrtriennale zu einer ganz besonderen Erfahrung - für die Zuschauer ebenso wie für Regisseure, Dramaturgen, Choreographen, musikalische Leiter sowie Schauspielerinnen und Schauspieler. Die Industriedenkmäler des Reviers haben ihre eigene Ästhetik und Dynamik und verändern damit den Blick auf das vermeintlich Vertraute.

Persönlich freue ich mich natürlich ganz besonders auf die Aufführungen in unserer Bochumer Jahrhunderthalle, dem zentralen Festspielhaus. Die Premiere von »Tristan und Isolde« am 26.08.2011 werde ich auf keinen Fall versäumen!

Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin Stadt Bochum


In der Maschinenhalle Zweckel steht in diesem Jahr als Aufführung der Ruhrtriennale »Macbeth« auf dem Spielplan. Die über 400 Jahre alte Tragödie Shakespeares als ein Programm im Zeichen des Buddhismus: das ist auf den ersten Blick verwirrend, verspricht spannend zu werden, wird neue Blicke auf einen vermeintlich gut bekannten Stoff bieten.
Die Inszenierungen der Ruhrtriennale haben die Maschinenhalle Zweckel auch für uns Gladbeckerinnen und Gladbecker stets in ein ganz neues Licht gehüllt, unseren Blick auf dieses Industriedenkmal neu geschärft. Ich bin daher sehr gespannt auf Luk Percevals »Macbeth«.

Ulrich Roland, Bürgermeister Stadt Gladbeck

 

Die Jahrhunderthalle Bochum stellt mit ihrer faszinierenden Ästhetik als zentrale Spielstätte der Ruhrtriennale nicht nur ein herausragendes Vorbild für die kulturelle Umnutzung ehemaliger Industrieareale dar, sondern ist auch ein »Leuchtturm«, der den Wandel unserer Region durch Kultur international symbolisiert. Die Stadt, die Region und alle Kulturinteressierten freuen sich schon jetzt auf die bevorstehende Festivalsaison.

Michael Townsend, Kulturdezernent Stadt Bochum

 

In der Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg-Nord hat die Ruhrtriennale eine Spielstätte gefunden, die sich für viele erfolgreiche Produktionen als perfekt erwiesen hat. Eine tolle Verbindung!

Karl Janssen, Kulturdezernent Stadt Duisburg

 

Prof. Dr. Oliver Scheytt

Wir alle sind Zeugen eines Wandels des Ruhrgebiets zu einer neuen Metropole in Europa. Die Energiequelle dieses Wandels ist die Kultur. Aus Industrieorten werden Kulturorte. Die Ruhrtriennale ist auch deshalb einzigartig, weil sie dort ihre Aufführungsorte gefunden hat, wo früher der Mythos Ruhr geschmiedet wurde. Die Kulturmetropole Ruhr kann stolz darauf sein, dass die Ruhrtriennale immer wieder aufs Neue mit herausragenden Inszenierungen überrascht. Unter der Intendanz von Willy Decker werden die Eigenheiten und Gemeinsamkeiten verschiedener Religionen und Kulturen mit den Mitteln der Künste reflektiert. Damit stellt sich die Ruhrtriennale einer der großen Herausforderungen für uns alle.
Glück auf, Ruhrtriennale!

Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH