Mathilde Monnier
Die französische Choreografin Mathilde Monnier begreift Tanz als ein inspiriertes Wechselspiel mit anderen Kunstformen. Nach ihren Erfahrungen als Tänzerin bei der Viola Farber Dance Company beginnt sie 1984 Stücke für Gruppen, Soli oder Duos zu gestalten, mit denen sie Brücken schlägt zwischen Choreografie und anderen Disziplinen. Dabei unterläuft sie von Stück zu Stück die Erwartungen im Sinne einer ständigen Weiterentwicklung ihrer Arbeit. Dabei erforscht sie die Gestalten der Bewegung und bringt sie in Verbindung mit den großen Themen wie dem Ungewöhnliche, dem Verhältnis zur Musik oder der Erinnerung.
Ihr Engagement als Leiterin des Centre National Choréographique de Montpellier Languedoc Roussillon 1994 markiert den den ersten Schritt in ein neues künstlerisches Feld und eine aktive Reflexion über den Gebrauch von Raum.
Wegweisend und stimulierend ist ihre Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Intellektuellen, darunter der Philosoph Jean-Luc Nancy, die Filmregisseurin Claire Denis, die Autorin Christine Angot, die Performerin und Choreografin La Ribot oder der Komponist Heiner Goebbels. Ihre Werke, unter anderem Pour Antigone, Déroutes, Les lieux de là, Surrogate Cities, Soapéra und Twin paradox, werden bei vielen internationalen Festivals und an den großen Veranstaltungsorten gezeigt. Bei der Ruhrtriennale 2012 erhielt sie für Soapéra den "Best of the Best"-Preis der Childrens Choice Awards.
Seit Januar 2014 ist Mathilde Monnier Leiterin des Centre National de la Danse Pantin.