Erste Höhepunkte: Ruhrtriennale zeigt 2014 Matthew Barneys Filmopus "River of Fundament" in der Essener Lichtburg. Boris Charmatz mit Uraufführung in der Bochumer Jahrhunderthalle. Heiner Goebbels inszeniert Louis Andriessens Musiktheaterarbeit De Materie.
Drei große Produktionen in der dritten Saison der Ruhrtriennale unter der künstlerischen Leitung von Heiner Goebbels stehen fest. Der amerikanische Künstler Matthew Barney präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jonathan Bepler in der Essener Lichtburg sein neuestes Werk River of Fundament in einem 6-stündigen Screening. Der französische Choreograf Boris Charmatz ist 2014 in der Bochumer Jahrhunderthalle erstmals mit einer Uraufführung im Festival präsent. In seiner neuen Arbeit für 14 Tänzer und 5 Kinder widmet sich Charmatz einem so zeitlosen wie zeitgemäßen Thema: Essen. Bereits im Oktober kündigte Heiner Goebbels seine Inszenierung von Louis Andriessens Musiktheaterarbeit De Materie an, die am 15. August 2014 die Ruhrtriennale in der Duisburger Kraftzentrale eröffnet.
Matthew Barney/Jonathan Bepler: River of Fundament 31. August, Lichtburg Essen Eine Produktion von Matthew Barney und der Laurenz Foundation.
Boris Charmatz/Musée de la danse: Création 2014 Création 2014: 23. 24. 26. und 27. September, Jahrhunderthalle Bochum Eine Produktion von Musée de la danse / Centre chorégraphique national de Rennes et de Bretagne.
Louis Andriessen: De Materie 15. 16. 17. 22. 23. und 24. August, Kraftzentrale, Landschaftspark Duisburg-Nord De Materie wird gefördert von der Kunststiftung NRW. Mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung und der Rudolf Augstein Stiftung.
Das Gesamtprogramm der Ruhrtriennale 2014 wird voraussichtlich am 2. April 2014 im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt, gleichzeitig startet der Vorverkauf.
Weitere Informationen zu den Produktionen 2014 unter www.ruhrtriennale.de
Geschenktipp: Ticket-Gutscheine für die Saison 2014 ab sofort online erhältlich
Ticket-Gutscheine für die Saison 2014 sind ab sofort online im Shop der Ruhrtriennale unter www.ruhrtriennale.de erhältlich. Sie können mit Start des Vorverkaufs im Frühjahr und während der Saison 2014 eingelöst werden*.
* Eine Einlösung an der Abendkasse ist nicht möglich. Der Gutschein gilt ausschließlich für Veranstaltungen der Ruhrtriennale 2014. Es gelten die AGB der Ruhrtriennale.
Tipps und Termine im Dezember: DAS DETROIT-PROJEKT, Archipel Invest, Douglas Gordon
Heute Abend: DAS DETROIT-PROJEKT: „Music City Detroit" - Gespräch mit Claus Bredenbrock und Guy Dermosessian Detroit ist nicht nur eine Stadt des Niedergangs, Detroit ist auch eine Kulturmetropole der USA. Vor allem ist Detroit eine Stadt der Musik. Ist sie damit ein Vorbild für das Ruhrgebiet und womöglich sogar für Bochum? Im Gespräch mit dem Bochumer Dokumentarfilmer Claus Bredenbrock, der jüngst einen großen Film über die Musikstadt Detroit gedreht hat, und dem DJ Guy Dermosessian, der seit Jahren enge Kontakte zu Musikern aus Detroit hält, sprechen wir über die Music City Detroit und das Ruhrgebiet. DAS DETROIT-RPOJEKT wird von Schauspielhaus Bochum und Urbane Künste Ruhr realisiert.
Heute Abend, 9. Dezember 2013, 19.30 Uhr Tanas (Schauspielhaus Bochum) Königsallee 15, 44789 Bochum Der Eintritt ist frei.
DAS DETROIT-PROJEKT wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW.
Archipel In√est: Radiohörspiel Psyche einer Stadt Im Rahmen von Archipel In√est erforschen die Künstler Gernot Wieland und Carla Åhlander die Psyche einer Stadt anhand von gesammelten Tagebüchern. Collagenartig werden aus Versatzstücken neue Text-Identitäten geschaffen, die im lokalen Radio gespielt werden. Mit Unterstützung des Bürgerfunks wird das Radiohörspiel in der Sendereihe „Die Talkrunde" im Radio Vest und im Internet-Livestream zu hören sein. Archipel In√est ist ein Projekt von Urbane Künste Ruhr, kuratiert von der Berliner Künstlergruppe KUNSTrePUBLIK.
Donnerstag, 12. Dezember 2013, 21 Uhr Radiohörspiel Psyche einer Stadt im Radio Vest
Douglas Gordon zeigt neue Arbeit im Museum Folkwang Nach Silence, Exile, Deceit in der Mischanlage auf Zeche Zollverein im Rahmen der Ruhrtriennale, zeigt Douglas Gordon nun im Museum Folkwang erstmals eine neue Installation mit Fotografien. Everything Is Nothing without Its Reflection - A Photographic Pantomime (2013) setzt sich aus 360 Einzelobjekten zusammen: Die Abbildung eines Metzgereischaufensters, Fotos von Reisen, spielenden Kindern. Dazwischen Spiegelflächen. In den Spiegelflächen der Betrachter. Im Blick des Betrachters sein Spiegelbild, die Fotos, die Wand hinter ihm. Douglas Gordon installiert in einen realen Raum einen imaginären. Einen Raum aus Abbildungen, Vergangenem und Augenblicklichem, komponiert durch den Blick des Betrachters. Er wird selbst zum performativen Element der Arbeit.
Douglas Gordon Everything Is Nothing without Its Reflection - A Photographic Pantomime bis 2. März 2014 Museum Folkwang Museumsplatz 1, 45128 Essen
© Foto: DAS DETROIT-PROJEKT / Urbane Künste Ruhr, 2013
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