Aufgrund des Zechenfestes auf Zollverein wird es am 26. und 27. September voraussichtlich schwierig sein, einen Parkplatz auf dem Gelände zu finden. Planen Sie dies bitte bei Ihrer Anreise ein. Empfehlung: Die Spielstätte ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

In ›Gustavia‹ arbeiten zwei Choreografinnen mit völlig unterschiedlichen Tanzbiografien und doch sehr ähnlichen Gedanken und Fragen zur Zukunft der Performance-Kunst erstmals zusammen: Gemeinsam nehmen sich Mathilde Monnier und La Ribot die Techniken und Codes der klassischen Burleske – wie sie in den Filmen von Jacques Tati, Charlie Chaplin oder den Marx Brothers auftauchen – als Kunst der Verwandlung und des Rollentauschs vor. Sie untersuchen diese auf ihre Anwendbarkeit im Tanz und stellen fest, dass die komischen Elemente, die die Burleske geradezu exponiert, beim Tanz normalerweise versteckt werden. Mit der energetischen Körpersprache des Possenspiels und ihrem eigenen charakteristischen Sinn für Humor lassen die beiden weltbekannten Choreografinnen in ihrem Duett dabei auch zeitlose Themen wie Frausein in der Gesellschaft, Tod, Theater und Selbstdarstellung nicht aus.

Die Doppelfigur Gustavia versucht durch den indirekten Gebrauch der grotesken Techniken der Burleske ihr Metier sowie die Verbindungen zwischen zeitgenössischer Kunst und dem Leben zu beschreiben und stellt schlussendlich die durchaus ernst gemeinte Frage: Kann man als Künstlerin heute noch Einfluss auf die Gesellschaft nehmen?

Ein Gastspiel, veranstaltet von PACT Zollverein/Tanzlandschaft Ruhr für die Ruhrtriennale. Eine Produktion von Jean-Marc Urrea, Michel Chialvo und Anne Fontanesi. Eine Koproduktion mit Festival Montpellier Danse 2008, Centre Georges Pompidou - Les Spectacles vivants/Festival d' Automne/Théâtre de la Ville (Paris), Centre de développement chorégraphique de Toulouse/Midi-Pyrénées, Culturgest (Lissabon), La Comédie de Genève (Genf), Mercat de les Flors (Barcelona), La Ribot (Genf), Centre chorégraphique national de Montpellier/Languedoc-Roussillon.
Für dieses Projekt wird La RIBOT von Pro Helvetica, Schweizer Kunststiftung und La Ville de Genève - Département de la culture unterstützt. Mit Unterstützung von Air France. Die Vorstellungen bei PACT ZOLL VEREIN werden gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW.