PACT Zollverein, Essen
Bullmannaue 20 a
Schacht 1/2/8, Areal B, Gebäude 45
45327 EssenIn der ehemaligen Kaue der größten Zeche des Ruhrgebiets beheimatet, ist PACT Zollverein heute noch eng mit der Geschichte des Gebäudes und des gesamten Zollverein-Geländes verbunden.
Die Kaue ist genau genommen ein Umkleideraum mit Duschen auf einer Zeche. In der »Weißkaue« legen die Bergleute ihre Straßenkleidung und in der »Schwarzkaue« die Arbeitskleidung in Körben ab, die sie dann unter die Decke ziehen. Trotz verbreiteter moralischer Bedenken wurde im Ruhrgebiet die Installation von Arbeiterbrausebädern angeordnet. Sie waren die hygienische Antwort der Bergbaubehörden auf die infektionsfördernden Gemeinschaftsbassins, in denen das Wasser nur einmal täglich gewechselt wurde.
1907: Fertigstellung der Waschkaue auf Schacht 1/2/8.
Die Brauseanlage ist für 3000 Bergleute ausgelegt.
1986: Einstellung der Kohleförderung
Anfang der 90er: Wird die Kaue von Choreographen der Region als Aufführungsort für den Tanz entdeckt. In den Folgejahren wir die Verwandlung in ein Haus für den zeitgenössischen Tanz auf Zollverein vorangetrieben.
1999-2000: Umbau der zweigeschossigen Waschkaue zum Choreographischen Zentrum NRW durch das Architekturbüro Mäckler, Frankfurt a. Main, mit dem Ziel, »die originale Substanz mit nur minimalen Eingriffen zu erhalten«.
Juli 2000: Einzug und Aufnahme des Programms mit Produktionen, Gastspielen, dem Trainings- und Qualifizierungsprogramm und dem ersten europäischen Hochschulaustausch.
Februar 2002: Zusammenschluss des Choreographischen Zentrums NRW und der Tanzlandschaft Ruhr zu PACT Zollverein - Performing Arts Choreographischen Zentrums NRW der Tanzlandschaft Ruhr.
Quelle: www.pact-zollverein.de