Mark Terkessidis
Mark Terkessidis, geboren 1966, ist Psychologe, Journalist und Publizist und arbeitet über Jugend- und Popkultur, Migration und Rassismus. Terkessidis studierte Psychologie in Köln, seine Promotion an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz erscheint 2004 unter dem Titel Die Banalität des Rassismus. Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive. Er lehrte an den Universitäten Köln und St. Gallen und war Fellow an der Willem de Kooning Akademie in Rotterdam. Von 1992–1994 ist er Redakteur bei Spex; 2003 – 2011 moderiert er beim WDR das Funkhaus Europa. Als freier Journalist hat er u.a. für die taz, den Tagesspiegel, Die ZEIT, Jungle World und Literaturen gearbeitet. 1996 ist er Mitherausgeber des für die deutschsprachige Diskussion über Popkultur wegweisenden Buchs Mainstream der Minderheiten und 2000 Mitbegründer des Institute for Studies in Visual Culture (ISVC) in Köln. Zusammen mit Tom Holert erscheint 2006 Fliehkraft. Gesellschaft in Bewegung – Von Migranten und Touristen. 2012/13 ist er gemeinsam mit Jochen Kühling Projektleiter von Heimatlieder aus Deutschland.
In seinem aktuellen Buch Interkultur plädiert Mark Terkessidis für eine radikale interkulturelle Öffnung. Alle Institutionen müssten darauf abgeklopft werden, ob sie Personen, egal welcher Herkunft, auch tatsächlich die gleichen Chancen auf Teilhabe einräumen. Nur so können die Potentiale einer vielfältigen Gesellschaft fruchtbar gemacht werden.
Seit 2013 ist Terkessidis Mitglied der Akademie der Künste der Welt in Köln. Für Januar 2015 ist sein Buch Kollaboration angekündigt. Mark Terkessidis lebt und arbeitet in Köln und Berlin.