Silvia Costa

Silvia Costa, geboren 1984 in Treviso, Italien, studiert zunächst Bildende Kunst und Theater an der IUAV Università in Venedig. Mit der Hauptrolle in Hey Girl! beginnt 2006 ihre Zusammenarbeit mit Socìetas Raffaelo Sanzio. Seit dem ist sie an allen Produktionen Romeo Castelluccis beteiligt: Vexilla regis prodeunt Inferni (2008), Inferno (2009), in dem sie die Rolle Andy Warhols übernimmt, On the Concept of the Face, Regarding the Son of God, vol. I. (2010), und als Darstellerin und künstlerische Mitarbeiterin in The Minister’s black veil (2011). Im Januar 2011 erarbeitet sie mit Castellucci dessen erste Oper: Wagners Parsifal an der Oper La Monnaie, Brüssel, unter musikalischer Leitung von Hartmut Haenchen.

2007 gründet Costa gemeinsam mit dem italienischen Musiker und Komponisten Lorenzo Tomio Plumes dans la tête – ein Projekt, offen für neue Formen und Formate. Plumes dans la tête erforschet, wie sich aus Körper, Raum, Struktur und Klang, Bilder generieren lassen, die den Blick der Zuschauers fesseln und ihre Imaginationen und Gedanken gleichermaßen anregen. Diese Elemente werden stets neu kombiniert – ohne Hierarchie, einzig strukturiert durch die künstlerische Idee. Ihre erste Arbeit La quiescenza del seme (2007) wird mit dem Produktionspreis Dimora Fragile beim Festival Es.terni im italienischen Terni ausgezeichnet. Darüber hinaus entwickeln sie Soundinstallationen, die theatrale Elmente mit Klangstudien verbinden, Performances, die auf den akusmatischen Prinzipien des Klangs basieren. Zu den Arbeiten von Plumes dans la tête zählt die Installationen Musica da Camera (2008), Concerto senza forma per i tempi a venire (2009) mit der Schauspielerin und Performerin Mara Cassiani und Ognuno ha il suo fantasma (2010) mit dem Musiker Lorenzo Senni.

Produktionen