Eir Inderhaug
Eir Inderhaug wächst in Stavanger, Norwegen auf. Sie studiert an der Rogaland Music Academy sowie der Opera Academy und der Royal Danish Academy of Music in Copenhagen. Bereits 1991 gewinnt sie die Talentshow Talentiaden und konzertiert in der Folge mit vielen norwegischen Symphonieorchestern, dem Norwegian Concert Institute und dem State Touring Theater. 1999 debütiert sie als Barbarina in Die Hochzeit des Figaro am Danish Royal Theater in Kopenhagen. Im selben Jahr singt sie die Giulia in Rossinis La scala di seta am Malmö Music Theater. 2002 und 2003 arbeitet Eir Inderhaug am Staatstheater Nürnberg in Deutschland, wo sie Rollen wie Despina in Cosi Fan Tutte und Olympia in Hoffmanns Erzählungen singt.
Von 2003 bis 2005 gehört Eir Inderhaug zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein wo sie u.a. als Blonde in Die Entführung aus dem Serrail und Ännchen in Der Freischütz zu sehen ist. In den folgenden Jahren tritt sie am Trøndelag Theater, Trondheim, der Göteborgsoperan, Göteborg und der Komischen Oper Berlin auf, u.a. als Fiakermilli in Arabella von Richard Strauss. 2008 ist sie an der Bayerischen Staatsoper in München die Autonoe in Die Bassariden von Hans Werner Henze. 2013 singt sie die Venus / Gepopo in Le Grande Macabre von György Ligeti an der Komischen Oper Berlin.
Neben weiteren klassischen Rollen wie Adele in der Fledermaus und Pamina in der Zauberflöte widmet sie sich auch zeitgenössischen Werken wie der Titelrolle in der Uraufführung Teskjekjerringa (The Teaspoon Lady) nach dem Kinderbuch von Alf Prøysen und der Lucie in der jährlich in Trondheim aufgeführten Mitternachtsoper Olav Engelbrektsson.
Eir Inderhaug hat an vielen CD Aufnahmen mitgewirkt, so wie an der Einspielung von Paul Okkenhaugs Lied Eg veit ei lita jente und wurde 2003 zum Intro Musician des Norwegischen Konzert Institutes gewählt. 2001 erhält sie den Shellprisen und 2002 das Shellprisen Stipendium, 2006 den Stiklestad Award. Sie ist regelmäßig auf vielen Festivals wie z.B. dem Risør Chamber Music Festival präsent.
In den letzten Jahren ist Eir Inderhaug überwiegend im skandinavischen Raum aufgetreten und hat sich sehr für das dort heimische Repertoire stark gemacht. Mit Rollen wie der dänischen Oper Belisa des Komponisten Paol Rovsing Olson und Gudrun in Spelet om Heilage Olav (Stiklestadspelet/Das St Olav Drama) von Paul Okkenhaug sowie als Solveig in Peer Gynt und als Interpretin von Haugtussa, einem Liederzyklus Griegs, ist sie auch einem breiten Publikum bekannt geworden.