Edin Karamazov

Der Gitarrist und Lautenist Edin Karamazov stammt aus Zecina in Bosnien. Zunächst als klassischer Gitarrist ausgebildet, studiert er barocke Laute an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel. Er verfügt über ein breites Repertoire auf unterschiedlichsten Zupfinstrumenten verschiedener Epochen und Kulturen, das von der Musik des 16. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischer Musik reicht. Karamazovs Anliegen ist es, die Laute in allen Genres moderner und gegenwärtiger Musik einzusetzen. Sein virtuoses und emotionales Spiel wird von Kritikern in ganz Europa und Amerika hervorgehoben.

1998 gibt Edin Karamazov sein Debut als Solist, als er kurzfristig für Julian Bream einspringt. Seitdem arbeitet er regelmäßig mit bekannten Künstlern wie dem Countertenor Andreas Scholl, der Sopranistin María Christina Kiehr oder dem Hespèrion XX Ensemble. Als Konzertmusiker tritt er unter anderem mit dem Wiener Konzerthaus Orchester, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und den Berliner Philharmonikern auf. Mit dem Popmusiker Sting gibt er eine Serie von Konzerten mit Werken von John Dowland, bei der Deutschen Grammophon erscheint eine CD mit diesen Liedern. Trotz seines Erfolgs genießt Edin Karamazov noch immer, in Erinnerung an seine erste Zeit in einem fahrenden Zirkus, aus dem Stegreif auf der Straße zu spielen.

Sein letztes Album mit den Stimmen von Renée Fleming, Kaliopi, Sting und Andreas Scholl erschien bei Decca unter dem Titel „The Lute is a Song“.

Edin Karamazov wird mit vielen Preisen ausgezeichnet, so 2001 mit dem Edisonpreis, im Jahr 2002 wird er für einen Grammy nominiert, 2006 erhält er den Brit Classical Award und den Premio Culturale Goffredo Petrassi als bester Instrumentalist in Italien, 2010 den Cubadisco.

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