Dietrich Henschel

Der Bariton Dietrich Henschel debütiert bei der Münchener Biennale in der Titelrolle der Oper Le Precepteur von Michele Reverdy. Es folgt ein Festengagement an der Oper in Kiel, an der er Rollen wie Papageno in der Zauberflöte, Pelleas in Pelleas et Mélisande, Orfeo in Monteverdis Orfeo sowie die Titelrolle in Henzes Prinz von Homburg singt. Auch an zahlreichen europäischen Opernhäusern singt Henschel Rollen aus allen Bereichen der Opernliteratur: klassische Rollen wie Rossinis Il Barbiere di Siviglia, Wolfram in Wagners Tannhäuser und Mozarts Don Giovanni, aber auch seltener zu hörende wie Kreneks Karl V. und Enescus Oedipe. Bei der Uraufführung von Manfred Trojahns Oper Orest in Amsterdam 2012 singt er die Titelrolle.

Neben der Oper ist für Dietrich Henschel sowohl der Liedgesang als auch das Oratorium ein bedeutendes Betätigungsfeld. Dabei nimmt die Musik Johann Sebastian Bachs einen besonderen Stellenwert ein, was durch zahlreiche Aufnahmen mit bedeutenden Dirigenten wie John Eliot Gardiner, Phillipe Herreweghe und Nikolaus Harnoncourt dokumentiert ist.

Henschels Interesse gilt auch dem deutschen Lied und dessen Darstellung in verschiedenen Medien: 2010 entsteht eine Theateradaption von Schuberts Schwanengesang mit dem Titel Wenn ich sein Antlitz sehe, die an europäischen Bühnen wie dem Théâtre La Monnaie Brüssel, der Komischen Oper Berlin und am Theater an der Wien zur Aufführung gelangt. Sein bisher größtes interdisziplinäres Projekt ist Irrsal- Tryptichon einer verbotenen Liebe, ein Filmprojekt nach Orchesterliedern Hugo Wolfs (Regie: Clara Pons), das im September 2013 in der Tonhalle Düsseldorf Premiere hat. 

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