ZEIT Forum Kultur: ›Invisible Hand‹ – Wer regiert die Welt?

Symposium

  • © Michael Kneffel
    (c) Michael Kneffel

Nach Adam Smith, einem der Urväter der Ökonomie, lenkt eine ›invisible hand‹ den Egoismus des Einzelnen zum Wohle des Ganzen. Im freien Wettbewerb steigt die Produktivität, sinkt der Preis und sprießt das Neue; es wachsen Wirtschaft und Wohlstand. Die Weltfinanzkrise hat die zerstörerische Kraft der anonymen Märkte enthüllt. Diese Macht hat Vermögen vernichtet und Staaten zum Abgrund getrieben. Käufer und Verkäufer sind in der Tat füreinander unsichtbar, wenn Computer den Handel übernehmen. Was in einem Derivat steckt, wissen allenfalls noch die Erfinder, und das Rad dreht sich immer schneller. Sichtbar sind dagegen die Staaten. Die EU hat Billionen an Schulden aufgehäuft. Die USA haben im Namen von ›Hauseigentum für alle‹ Billionen an Hypotheken garantiert und so die Banken von Risiko und Sorgfaltspflicht befreit. Es blühte die Blase, bis sie platzte – mit Folgen, die bis heute nicht überwunden sind. Gier und Exzess auf der einen, verantwortungslose Schuldenpolitik auf der anderen Seite: Wie entkommen wir der Falle, wie können wir sie künftig vermeiden? Wie ›sichtbar‹ muss die Hand des Staates sein, wie stark die Ethik von Banken und Hedge Fonds? Gibt es eine ›invisible hand‹, die in der digitalen Welt Eigennutz und Gesamtwohl vereinen kann?


Vorstellungen

Termine
— 8. September
Dauer
— 1h 30 min
Tickets
— 15 €
Ermäßigungen ab 7,50 €
September
  • So 8Sep
    11.00
    ZEIT Forum Kultur: ›Invisible Hand‹ – Wer regiert die Welt? am 8. September 2013 um 11.00 Uhr