Dominic Huber

Die Raumszenarien des Bühnenbildners und Theatermachers Dominic Huber, geboren 1972, eröffnen neue Zonen des Performativen. Seine bevorzugten Aufführungsorte sind Räume, die nicht nur vom Zuschauerraum aus zu betrachten sind, sondern die von Einzelpersonen oder ganzen Gruppen betreten und erfahren werden können. Ganz im Sinne der „Augmented Reality“-„Erweiterten Realität“ arbeiten sie an der Ausweitung von Sinnes- und Realitätserfahrungen. Reale Räume, Situationen und Tatsachen werden durch künstlerische Eingriffe gezielt ergänzt, aktiviert, manipuliert oder modifiziert. Der Zuschauer setzt sich aktiv und explorativ mit überraschenden Umgebungseigenschaften auseinander.

Nach seinem Architekturstudium an der ETH Zürich gründet Dominic Huber zusammen mit Christa Wenger die blendwerk GmbH. Es folgen Inszenierungen in Zürich, Berlin, Aachen, Brüssel, Lausanne, Basel und weiteren Städten. Zusammen mit Bernhard Mikeska (mikeska:plus:blendwerk) gestaltet Huber eine Reihe installativer Theaterprojekte, wie Rashomon: Truth lies next door, Marienbad: coming soonund am Schauspiel Frankfurt Je t'aime :: Je t'aime. Als Bühnenbildner arbeitet er mit namhaften Theatermachen zusammen, wie etwa Peter Licht, Stefan Kaegi, Lola Arias und Sebastian Nübling.

2009 erhält Huber das Werkstipendium der Stadt Zürich. Seine Theaterinstallation Hotel Savoy wird 2010 im New Yorker Goethe Institut an der 5th Avenue inszeniert. Es folgen eigene Projekte: Hotel Savoy als vierstöckige Installation im HAU1 in Berlin und Warten auf die Barbaren in Zürich, Basel und Berlin. Prime Time , eine Wohnhausinstallation mit realen Bewohnern im Rahmen des Festivals Ciudades Paralelas - war u.a. in Zürich, Berlin, Buenos Aires und Warschau zu sehen.

www.blendwerk.ch

Produktionen