Newsletter 27.09.2013

>Playing Cards: HEARTS, Zeche Zollern u.v.m. Das Programm von Freitag 27.9. bis Montag 30. September 2013
>Uraufführung 1: Robert Lepage. Playing Cards: HEARTS im Salzlager der Kokerei Zollverein, Essen
>Uraufführung 2: Anne Teresa De Keersmaeker / Gérard Grisey: Vortex Temporum mit Rosas und Ictus in der Jahrhunderthalle Bochum
>Kostenloser Bustransfer von Bonn, Köln und Düsseldorf zu Vortex Temporum am Sonntagnachmittag, 6. Oktober. Westticket in Kooperation mit der Ruhrtriennale.
>Stifters Dinge: Deutschlandpremiere der Unguided Tour + freitagsküche
>ChorWerk Ruhr / Ensemble Resonanz: Ikon of Light - Ein Konzert mit Werken von John Tavener und Arvo Pärt
>Vollsperrung der A40 bei Dortmund: Besuchern von Ikon of Light wird eine großräumige Umfahrung empfohlen
>No Education: Workshop Small Talk in Daft Hell mit der Festivaljury 2012
>Konzerte im Maschinenhaus - Improvisation & Sound Art: Christine Abdelnour und Pascal Battus
 

Playing Cards: HEARTS, Zeche Zollern u.v.m. Das Programm von Freitag 27.9. bis Montag 30. September 2013

Am Sonntag, 29. September, um 19.30 Uhr wird das mit Spannung erwartete Theaterstück Playing Cards: HEARTS von Robert Lepage im Salzlager der Kokerei Zollverein uraufgeführt. Im Fokus der Geschichte steht dieses Mal der französische Automatenbauer und Vater der modernen Magie, Robert-Houdin (1805– 1871), der - ähnlich wie Lepage heute - in der Lage war, ›zauberhafte‹ Apparate zu bauen, mit denen er sein Publikum begeisterte. Am Sonntag um 14.30 wird Robert Lepage im tumbletalk auf Renate Klett treffen, die 2009 den Gesprächsband Nahaufnahme Robert Lepage veröffentlichte. Das Deutschlandradio forderte seine Hörer in der Rezension auf: "Film anschauen, Buch lesen, Fan werden!" Wir fügen hinzu: "Zur Ruhrtriennale gehen."

Am heutigen Freitagabend um 20 Uhr eröffnet das WDR Sinfonieorchester Köln unter der Leitung des israelischen Dirigenten Ilan Volkov sein Konzert in der Jahrhunderthalle mit einer Komposition der klassischen Moderne: Alban Bergs virtuoses und ausdruckstarkes Violinkonzert ›Dem Andenken eines Engels‹ (1935). Alina Ibragimova, im vergangenen Jahr mit einem starken Auftritt in der Reihe Konzerte im Maschinenhaus zu Gast, ist die Solistin des Abends. Im zweiten Teil kommt die knapp einstündige Glasgow Trilogy des 2012 verstorbenen britischen Komponisten Jonathan Harvey zur deutschen Erstaufführung.

Bereits seit langem ausverkauft sind die zwei Konzerte des ChorWerk Ruhr mit dem Ensemble Resonanz in Dortmund. In der hinreißenden Architektur der Zeche Zollern kommt Ikon of Light zur Aufführung, ein Konzert mit Werken von John Tavener und Arvo Pärt.

Bei freiem Eintritt sind weiterhin die Installationen der Ruhrtriennale zu empfehlen. In der Kraftzentrale im Duisburger Landschaftspark ist Stifters Dinge: The Unguided Tour zu sehen, in der Mischanlage der Kokerei Zollverein Douglas Gordons Silence, Exile, Deceit und weiterhin auf dem Welterbe Zollverein der Tower von rAndom International, eine Produktion von Urbane Künste Ruhr.

Tipp: Urbane Künste Ruhr lädt an diesem Wochenende ein zur Offenen Werkstatt des Archipel Invest. Das Kollektiv KUNSTrePUBLIK hat mitten in Gelsenkirchen mit vielen weiteren Künstlern Inseln einer utopischen Gesellschaft für das Leben im Ruhrgebiet erschaffen.
Offene Werkstatt vom 27.-29. September, täglich 12.00 bis 22.00 Uhr, Bahnhofsvorplatz 4, Gelsenkirchen. Eintritt frei

Ticket-Hotline: +49(0)221/280 210, www.ruhrtriennale.de oder direkt in den Triennale Centern in Bochum, Essen und Duisburg, bei den Partnern der Ruhrtriennale in Oberhausen und auf Zollverein sowie bei diversen weiteren Vorverkaufsstellen.


 

Uraufführung 1: Robert Lepage. Playing Cards: HEARTS im Salzlager der Kokerei Zollverein, Essen

Bei der Ruhrtriennale 2012 war der kanadische Theatermacher Robert Lepage mit Playing Cards: SPADES zu Gast. Jetzt folgt der zweite Teil seiner Tetralogie rund um die Welt des Kartenspiels (Vorwissen nicht erforderlich). Playing Cards: HEARTS, das am 29. September im Salzlager der Kokerei Zollverein Uraufführung feiert, ist eine fantastische Reise durch Algerien, Frankreich und Kanada, vom späten 19. Jh. bis heute, in der sich verschiedene Schicksale kreuzen, und die schließlich in einem alles entscheidenden Aufeinandertreffen gipfelt.

Introducing Robert Lepage - vielseitiger Theatermacher und Magier der Bilder. Der 1957 in Quebec geborene Künstler feiert sowohl als Regisseur als auch als Dramatiker und Performer internationale Erfolge und hinterfragt mit seinen Arbeiten immer wieder traditionelle Formen des Theaters. In dieser Woche haben wir Robert Lepage in unserer Introducing-Reihe auf facebook vorgestellt.

Bitte beachten Sie: Da sich die ursprüngliche Dauer von 2,5 Std. auf 4,5 Std. erhöht, bieten wir für alle Vorführungen einen Shuttle-Bus vom Salzlager zum Hbf Essen an. Nur mit Anmeldung.

Playing Cards: HEARTS
Salzlager, Essen
29. September, 2. bis 5. Oktober / jeweils 19.30 Uhr
ca. 4h 30min, 2 Pausen
Tickets - 20 / 30 / 40 / 55 €, ermäßigt ab 10 €

Playing Cards

(c) Foto: Érick Labbé, 2013


 

Uraufführung 2: Anne Teresa De Keersmaeker / Gérard Grisey: Vortex Temporum mit Rosas und Ictus in der Jahrhunderthalle Bochum

Vergangene Woche präsentierte sie gemeinsam mit Boris Charmatz Partita 2, am 3. Oktober kehrt sie mit einer Uraufführung in die Jahrhunderthalle Bochum zurück: An vier Abenden präsentiert Anne Teresa De Keersmaeker im Rahmen der Ruhrtriennale ihre neuen Choreografie zu Vortex Temporum, dem Spätwerk des 1998 verstorbenen französischen Komponisten Gérard Grisey. Für die Produktion versammeln sich zwei belgische Ausnahme-Ensembles: die von Anne Teresa De Keersmaeker gegründete Kompanie Rosas und das auf Neue Musik spezialisierte Ictus Ensemble.

Mit Vortex Temporum sucht die jüngst von der Zeitschrift tanz zur Tänzerin des Jahres gekürten Künstlerin nach Cesena und En Atendant 2012 und Partita 2 erneut den Dialog mit einer Partitur und dem Raum der Jahrhunderthalle Bochum.

Einen ersten Eindruck von Vortex Temporum gibt der Trailer, der auf der Ruhrtriennale-Homepage zu sehen ist.

Es sind noch Tickets erhältlich.

De Keersmaeker / Grisey: Vortex Temporum
Jahrhunderthalle, Bochum
3. bis 5. Oktober jeweils 19.00 Uhr, 6. Oktober 16.00 Uhr
Tickets - 20 / 30 / 40 €, ermäßigt ab 10 €

Eine Koproduktion von Rosas und der Ruhrtriennale mit De Munt / La Monnaie (Brüssel), Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Théâtre de la Ville (Paris), Sadler's Wells (London), Opéra de Lille, ImpulsTanz (Wien), Hollandfestival (Amsterdam), Concertgebouw Brugge.

vortex temporum

© Anne Van Aerschot, Bochum, 2013


 

Kostenloser Bustransfer von Bonn, Köln und Düsseldorf zu Vortex Temporum am Sonntagnachmittag, 6. Oktober. Westticket in Kooperation mit der Ruhrtriennale.

Zur Nachmittagsvorstellung von Vortex Temporum am Sonntag 6. Oktober 16.00 Uhr bietet Westticket in Kooperation mit der Ruhrtriennale exklusiv einen kostenlosen Bustransfer von Bonn, Köln und Düsseldorf zur Jahrhunderthalle Bochum und zurück bei Buchung eines Tickets über köln-, bonn- oder westticket an.
Die Fahrt beginnt um 11.45 Uhr in Bonn mit Zustiegsmöglichkeit in Köln um 12.45 Uhr und Düsseldorf um 13.45 Uhr, Rückfahrt nach Ende der Vorstellung nach Bonn mit Zwischenstopps in Düsseldorf und Köln.

Die Sitzplätze sind streng limitiert. Buchung ausschließlich im Package mit einem Ticket über diesen Link:
http://www.westticket.de/suchergebnisse/details.html?eventid=561240&referer_info=wt_partner
oder bei der Westticket-Hotline: 0049 (0)211 - 27 4000


 

Stifters Dinge: Deutschlandpremiere der Unguided Tour + freitagsküche

Bei zahlreichen Aufführungen von Stifters Dinge auf der ganzen Welt waren die Zuschauer immer dazu eingeladen, nach der Performance zu bleiben und die verschiedenen Objekte von beiden Seiten oder auch aus dem Hintergrund der Bühne zu betrachten. Diese Möglichkeit wurde vielerorts vom Publikum so begeistert wahrgenommen, dass Heiner Goebbels und sein Team daraus ein neues Format für die Arbeit entwickelt haben, die ihre Deutschlandpremiere in Duisburg feiert: Stifters Dinge - The Unguided Tour. Der Besucher hat hier die uneingeschränkte Freiheit, die riesige Maschine mit ihren Steinen, Metall, Klavieren, Wassertanks, Regen, Nebel, Eis und körperlosen Stimmen zu erforschen. Ohne die Zentralperspektive eines festen Sitzplatzes und ohne eine narrative Strukturierung von Ereignissen, wie sie in der 70minütigen Performance von Stifters Dinge angeboten wird, lädt The Unguided Tour bei freiem Eintritt zu einer ganz eigenen individuellen Erfahrung ein.

Heute Abend lädt das Team von Stifters Dinge - vor der Performance bzw. nach der Unguided Tour - zur vorletzten freitagsküche der Ruhrtriennale 2013 ein. Essen und Trinken, Reden und Zuhören - im Rahmen der freitagsküche trifft sich das regionale und internationale Publikum mit den unterschiedlichen ›Experten‹ aus dem Team der Ruhrtriennale und den KünstlerInnen des Festivals. Ein kollektives Ereignis, bei dem Kunst und Leben eine kulinarische Verbindung eingehen. Auch dieses Mal steht wieder ein von den Künstlern des Abends inspiriertes Menü auf der Speisekarte.

Heiner Goebbels: Stifters Dinge - The Unguided Tour
Kraftzentrale, Landschaftspark Duisburg-Nord
27. bis 29. September und 2. bis 6. Oktober jeweils 14.00 bis 18.00 Uhr
Eintritt frei

freitagsküche Stifters Dinge
Gebläsehalle, Landschaftspark Duisburg-Nord
27. September um 17.30 Uhr
Tickets - 10 € (exkl. Getränke)

Eine Produktion des Théâtre Vidy-Lausanne E.T.E. in Koproduktion mit der Ruhrtriennale. In Korealisation mit Artangel London.

Stifters Dinge

Stifters Dinge. The Unguided Tour © Ruhrtriennale, Foto: Paul Leclaire, 2013


 

ChorWerk Ruhr / Ensemble Resonanz: Ikon of Light - Ein Konzert mit Werken von John Tavener und Arvo Pärt

ChorWerk Ruhr und das Ensemble Resonanz präsentieren am Samstag und Sonntag unter der musikalischen Leitung von Florian Helgath zwei Konzertabende, die im Zeichen der sakralen Musik des Esten Arvo Pärt und des Briten Sir John Tavener stehen. Die Maschinenhalle der Zeche Zollern in Dortmund, in diesem Jahr erstmalig als Spielstätte der Ruhrtriennale dabei, bietet mit der klangvollen Akustik ihrer Jugendstil-Architektur den idealen Rahmen für Ikon of Light.
ChorWerk Ruhr ist als hochprofessionelles Ensemble aus jungen Stimmen seit vielen Jahren ein unverzichtbarer Partner bei Konzerten und Musiktheaterproduktionen der Ruhrtriennale. Mit dem Ensemble Resonanz verbindet ChorWerk Ruhr eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Eine Produktion von ChorWerk Ruhr für die Ruhrtriennale.

ChorWerk Ruhr / Ensemble Resonanz: Ikon of Light
Maschinenhalle Zeche Zollern, Dortmund
28. und 29. September jeweils um 19.30 Uhr
Tickets - 20 / 30 / 40 €, Ermäßigungen ab 10 € (zur Zeit ausverkauft)

ChorWerk Ruhr

© ChorWerk Ruhr, Foto: Pedro Malinowski, 2013


 

Vollsperrung der A40 bei Dortmund: Besuchern von Ikon of Light wird eine großräumige Umfahrung empfohlen

Aufgrund einer Vollsperrung auf der A40 in Richtung Dortmund ab dem 27. September ist die Ausfahrt zur Zeche Zollern, AS 40 Lütgendortmund, nicht befahrbar. Wir empfehlen Besuchern aus dem Raum Essen auf die A42 auszuweichen. Umleitungsstrecken sind eingerichtet und beschildert.

Weitere Informationen unter www.strassen.nrw.de


 

No Education: Workshop Small Talk in Daft Hell mit der Festivaljury 2012

Mit den Children's Choice Awards eröffnete Mammalian Diving Reflex 2012 die Programmreihe No Education. Über 70 Jugendliche aus Bochum, Gelsenkirchen und Duisburg stellten die offizielle Festivaljury der Ruhrtriennale. Sie eroberten die Spielstätten, saßen bei allen Aufführungen in der ersten Reihe, befragten Künstler, vergaben Preise. In diesem Jahr starten der Künstlerische Leiter von Mammalian Diving Reflex, Darren O'Donnell mit 50 Mitgliedern der Festivaljury 2012 ein neues, szenisches Experiment. Eine Handvoll Erwachsener wird zur Fallgruppe einer künstlerischen Langzeitbeobachtung. Unter dem Titel Small Talk in Daft Hell stehen Rituale, Regeln und Rollen auf dem Prüfstand.

Darren O'Donnell ist Leiter von Mammalian Diving Reflex, der preisgekrönten kanadischen Forschungs- und Performancegruppe aus Toronto. Seit 1993 realisiert sie weltweit Projekte mit Schulen, Unternehmen, Seniorenheimen und Festivals. Ihr Interesse gilt dem Verhältnis von Macht und Ohnmacht und Fragen zu Fairness, Ausgrenzung und der Würde des Kindes. Mit überraschenden Perspektivwechseln bringt sie eine neue Qualität in eingespielte Beziehungen zwischen dem Einzelnen und seiner Community.

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Mercator.
Projektsponsor: Sparkassen in NRW (Rheinischer Sparkassen- und Giroverband, Sparkassenverband Westfalen-Lippe).

Small Talk in Daft Hell

Small Talk in Daft Hell © Darren O'Donnell, 2013


 

Konzerte im Maschinenhaus - Improvisation & Sound Art: Christine Abdelnour und Pascal Battus

Beim letzten der sechs Maschinenhaus-Konzerte steht nach mehreren klassischen Kammermusik-Abenden wieder Improvisation & Sound Art auf dem Programm: Das libanesisch-französische Duo Christine Abdelnour und Pascal Battus begibt sich am Montag, den 30. September um 20.00 Uhr auf eine improvisatorische Entdeckungsreise in die Welt ungehörter Klänge und Räume. Abdelnour geht mit ihrem Saxofon über das rein Akustische ihres Instruments hinaus. Sie betrachtet den Klang als plastisches Material, formbar und reich an konkreten Texturen. Battus benutzt kleine Motoren aus alten Walkmans, um Papier, Plastik, Metall oder Styropor zum Vibrieren zu bringen.

Konzerte im Maschinenhaus / Improvisation & Sound Art
Christine Abdelnour, Pascal Battus
Maschinenhaus, Zeche Carl, Essen
30. September 20.00 Uhr
Tickets - 20 / 30 €, ermäßigt ab 10 €