Lecture on Nothing

Robert Wilson liest John Cage

  • (c) Video: Matthias Mohr

Als Hommage an John Cage und im Kontext von Europeras 1&2 wird Robert Wilson die Lecture on Nothing von John Cage, einen der zentralen Texte der experimentellen Literatur des 20. Jahrhunderts, selbst aufführen.

Mit seinem formalen Zugriff auf Texte und Stoffe, der der Imagination des Zuschauers freien Lauf lässt, erscheint Robert Wilson als kongenialer Interpret dieser Lecture. Cages Vortrag ist ausschließlich nach musikalischen Gesichtspunkten komponiert und hat sich selbst und seinen Fortgang zum Thema. Der Puls und die Pausen der Stimme, die Tempi und der Klang der Sprache stehen im Vordergrund. So entsteht ein herrschaftsfreier Raum zwischen Text und Schweigen, eine Sprachmusik aus Klang und Stille.

Robert Wilson, der in seinen Anfängen in den 1960er Jahren stark von Cage und Cunningham beeinflusst ist, zählt mit seiner Ästhetik der Langsamkeit und seinen Arbeiten, die die Eigenständigkeit der theatralen Elemente in bildstarken Tableaus betonen, zu den bedeutendsten Vertretern der Theateravantgarde. Zusammen mit dem Komponisten Arno Kraehahn und dem jungen polnischen Videokünstler Tomek Jeziorski, mit dem er zuletzt an Life and Death of Marina Abramovic gearbeitet hat, wird er einen akustisch wie visuell inspirierenden Zugang zu diesem Text entwickeln. »As the talk goes on, we are getting nowhere and that is a pleasure«. (John Cage)


Von und mit —
Mitarbeit —
Tilman Hecker, Ann-Christin Rommen
Video —
Musik —
Text —
John Cage
 

Vorstellungen

Spielstätte
Premiere
— 22. August 2012
Weitere Termine
— 28. August
Dauer
— 1 h
Neuinszenierung
in englischer Sprache
Tickets
— 20 / 30 / 40 €
Ermäßigungen ab 10,00 €
August
  • Mi22Aug
    20.00 - 21.00
    Lecture on Nothing am 22. August 2012 um 20.00 Uhr
  • Di28Aug
    20.00 - 21.00
    Lecture on Nothing am 28. August 2012 um 20.00 Uhr

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Jahrhunderthalle Bochum
Eine Produktion der Ruhrtriennale.

Tomek Jeziorski wird präsentiert im Rahmen von ›Klopsztanga.Polen grenzenlos NRW‹, mit freundlicher Unterstützung durch das Adam Mickiewicz Institut Warschau (POL).