Michal Rovner

Michal Rovner, geboren 1957 in Israel, studiert Film- und Fernsehwissenschaften und Philosophie an der Universität von Tel Aviv und schließt mit einem Bachelor of Fine Arts in Fotografie an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem ab. 1978 ist sie Mitbegründerin der Camera Obscura Art School für Fotografie, Film, Video- und Computerkunst in Tel Aviv.
Rovners Werk umfasst Video, Skulptur, Zeichnung, Klangkunst und Installation und wird in über fünfzig Einzelausstellungen weltweit gezeigt; darunter Michal Rovner: The Space Between (2002), eine Retrospektive im Whitney Museum of Art, New York; Against Order? Against Disorder? (2003), Israelischer Pavillon bei der 50. Biennale in Venedig; Fields (2005), Jeu de Paume, Paris in Zusammenarbeit mit dem Festival d'Automne, Paris; 2011 ist Rovners Einzelausstellung Histoires gemeinsam mit Fields of Fire (mit einer Klangkomposition von Heiner Goebbels) im Musée du Louvre in Paris zu sehen.
Rovner entwickelt verschiedene ortsspezifische Videoinstallation darunter: Mutual Interest (1997), in der Tate Gallery, London; Overhanging (1999) im Stedelijk Museum in Amsterdam und die ortsspezifische Installation Overhang (2000), die in der Chase Manhattan Bank auf der Park Avenue in New York City ausgestellt wird. Weitere Videoinstallationen sind Untitled Paris 2003 (2004) im LVMH Headquarters, Paris; Living Landscape (2005), eine zwölf Meter hohe, ununterbrochene Videoprojektion, die in Yad Vashem, der Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust, in Jerusalem zu sehen ist und Cracks in Time (2012) im Castello di Rivoli in Turin.
Rovners Filme werden in Museen weltweit gezeigt. Border (1997) wird im Museum of Modern Art, New York uraufgeführt und anschließend u. a. in der Tate Gallery, London gezeigt. Notes (2001), der in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Philip Glass entsteht, wird beim Lincoln Center Festival 2001 in New York und im Barbican Theater in London präsentiert.
2006 beginnt Rovner eine Serie groß angelegter Arbeiten unter dem Titel Makom (Ort, Platz auf Hebräisch). Dafür sammelt sie Steine aus alten israelischen und palästinensischen Häuserruinen in Jerusalem, Bethlehem, Haifa, Nablus, Hebron und Galiläa. In Zusammenarbeit mit israelischen und palästinensischen Steinmetzen konstruiert Rovner in dieser Serie neue Räume die Geschichte, Erinnerung und Zeit umspannen.
Zu ihren jüngsten Auszeichnungen zählen: Der Ehrendoktortitel der Hebrew University of Jerusalem, 2008; das Chevalier Medallion, Ordre des Arts et des Lettres, Frankreich, 2010 und der Bezalel Fellow Preis 2012 der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem.
Michal Rovner lebt und arbeitet in New York und auf einer Farm in Israel. Sie wird von The Pace Gallery in New York vertreten.

Weitere Informationen

Produktionen