Mathilde Monnier

Mathilde Monnier, geboren 1959 in Mulhouse, Frankreich, begreift Tanz als ein inspiriertes Wechselspiel mit anderen Kunstformen. Seit 1984 entwickelt sie Stücke, Performances und Installationen mit denen sie Brücken schlägt zwischen Choreografie und anderen Disziplinen. Seit 1994 leitet sie das Centre National Chorégraphique de Montpellier Languedoc Roussillon. Wegweisend und stimulierend ist ihre Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Intellektuellen, darunter der Philosoph Jean-Luc Nancy, die Filmregisseurin Claire Denis, die Autorin Christine Angot oder der Komponist Heiner Goebbels.
2008 wird Monnier von den Berliner Philharmonikern zu einem Bühnenprojekt eingeladen. Unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle choreografiert sie mit 130 Amateuren Heiner Goebbels Orchesterzyklus Surrogate Cities - ein Großstadtpanorama mit scharfen Schnitten, schnellen Perspektivwechseln und ineinander stürzenden Klängen.
Auf PACT Zollverein Essen präsentiert sie mit der spanischen Performancekünstlerin La Ribot das burleske Duett Gustavia (2008) und Pavlova 3'23' (2009), eine zeitgenössische Referenz an das klassische Ballett »Der sterbende Schwan«.

Für Soapéra (2010) arbeitet sie mit dem bildenden Künstler Dominique Figarella zusammen. Seine Assemblagen und Mixed-Media-Arbeiten sind raffinierte Vexierspiele, in denen sich Malerei, Objekte, Projektionen und Spiegelungen verbinden. Ihre neue Kreation Twin Paradox wird nach der Uraufführung beim Montpellier Danse 2012 zum ersten Mal in Deutschland gezeigt.

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