Köbberling/Kaltwasser

Folke Köbberling, geboren 1969 in Kassel, studiert Freie Kunst an der Kunsthochschule Kassel und am Emily Carr Institute of Art and Design in Vancouver, Kanada. Martin Kaltwasser, geboren 1965 in Münster, studiert Kunst an der Kunstakademie in Nürnberg, bevor er an der Technischen Universität Berlin Architektur studiert. Köbberling/Kaltwasser leben in Berlin und arbeiten weltweit.

Mit ihren subtilen, kritischen und komplexen Bauten und Strukturen arbeiten Köbberling/Kaltwasser an einer Ästhetik des Widerstands gegen unsere eindimensional ausgerichtete Lebensumwelt. Mit ihren Bauprojekten machen sie vielfältigere Formen städtischen Zusammenlebens sichtbar und politisch wirksam. Den konsumistischen Gewohnheiten setzen sie Alternativen entgegen. Die verwendeten Materialien gewinnen sie aus normalerweise unbeachteten Ressourcen. 2010 bauen sie für das Oikos Theatre Festival im Rahmen des London Festival of Architecture das Jellyfish Theatre, eine spektakuläre Architektur, errichtet mit über hundert Freiwilligen im Herzen der britischen Hauptstadt. Im selben Jahr konstruieren sie in Vancouver einen gigantischen Bulldozer aus Restmaterialien der olympischen Winterspiele. Über das Berliner Haus der Kulturen der Welt spannt das Künstlerpaar 2011 ein 140 qm großes Dach, geknüpft aus zehntausenden, nach einem Marathonlauf zurückgebliebenen Plastikbechern.

Vorträge, Workshops und Lehraufträge u.a. am Art Center College of Design, Pasadena, an der Metropolitan University in London, Universität der Künste, Berlin, Kunsthochschule Kassel, ETH Zürich, Kunsthochschule HFBK Hamburg. Mit dem Senatsstipendium des Berliner Senats sind Köbberling/Kaltwasser 2009/2010 für ein Jahr in Los Angeles.
Teilnahme an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen, zuletzt 2011 in der Jack Hanley Gallery, NYC (solo) und 2012 im ZKM Karlsruhe, im Lentos Museum und im OK Centrum für Gegenwartskunst in Linz.

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