Heiner Goebbels

Heiner Goebbels, 1952 geboren, lebt seit 1972 in Frankfurt am Main. Nach abgeschlossenen Studien in Soziologie und Musik komponiert er Musiktheaterstücke, szenische Konzerte, Hörstücke und Kompositionen für Ensemble und großes Orchester (Surrogate Cities u.a.). Als Komponist arbeitet er mit den wichtigsten Ensembles und Orchestern (Ensemble Modern, London Sinfonietta, Orchestra in the Age of Enlightenment, Berliner Philharmoniker) und Dirigenten zusammen (Lothar Zagrosek, Sir Simon Rattle, Peter Rundel, Peter Eötvös u.v.a.).

Seit Beginn der 90er Jahre komponiert und inszeniert er eigene, weltweit gefeierte Musiktheaterstücke, z.B. Schwarz auf Weiß (1996), Max Black (1998), Eislermaterial (1998), Hashirigaki (2000), Landschaft mit entfernten Verwandten (2002), Eraritjaritjaka (2004), Stifters Dinge (2007), Songs of Wars I have seen (2007), I went to the house but did not enter (2008) u.v.a. Die meisten dieser Musiktheaterstücke werden vom Théâtre Vidy in Lausanne produziert und zu den wichtigsten internationalen Theater- und Musikfestivals in Europa, den USA, Südamerika, Australien und Asien eingeladen.

Zahlreiche CD Veröffentlichungen bei ecm-records, für die er zwei Grammy-Nominierungen erhält, Aufsätze, Vorträge. Heiner Goebbels wird mit vielen internationalen Schallplatten-, Hörspiel-, Theater- und Musikpreisen ausgezeichnet. Er ist Composer in Residence beim Lucerne Festival und bei den Bochumer Symphonikern und Artist in Residence an der Cornell University, Ithaca, USA 2010.

Goebbels ist Mitglied mehrerer Akademien der Künste sowie Honorable Fellow am Dartington College of Arts und an der Central School of Speech and Drama in London, Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin (2007/08).
Er ist Professor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen und seit 2006 Präsident der Hessischen Theaterakademie.

Im März 2012 erhält Heiner Goebbels den International Ibsen Award, einen der weltweit wichtigsten Theaterpreise.

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