Dominique Figarella

Dominique Figarella, geboren 1966 in Chambéry, Frankreich, zieht 1987 nach Nizza, um seine Studien an der Villa Arson fortzusetzen. 1997 lässt er sich in der Gegend um Montpellier nieder. Seit 2001 unterrichtet er an der ENSBA Hochschule für Bildende Kunst in Paris.
Dominique Figarella verfolgt in seiner Malerei einen rigorosen Ansatz, der malerisches Können und Spielerisches miteinander verbindet. Seine Arbeiten aus den frühen 1990er Jahren vereinen zusammenhanglose Gegenstände, wobei er Bilder, Werkzeuge und Metaphern für die Geste der Malerei in Anspruch nimmt. Ballons, Pflaster und Kaugummi finden sich Seite an Seite mit traditionelleren Materialien. Während diese Werke ein komplexes Zusammenspiel von Absicht und Beliebigkeit, von flüchtiger Geste und fester Prägung schaffen, bleiben sie doch bewusst abstrakt und verweisen offen auf den Akt des Malens selbst. In jüngerer Zeit verwendet Dominique Figarella auch das Medium der Fotografie in seinen Arbeiten. Die wechselseitige Mimesis zwischen Malerei und Fotografie erforscht die Beziehung der beiden Medien zur Realität.
Das Bild, das während des Malvorgangs fotografiert wird, nimmt eben dieses Foto auf seiner Oberfläche auf, trägt es zur Schau und deformiert es, so dass es den Schaffensprozess selbst unterstreicht. Diese Abbildung vermittelt, wie das Bild gemacht wurde, wie ein Schnappschuss, der ein spezielles Stadium während des Malvorgangs zeigt oder wie eine Schicht jener Form, die auf dem gemalten Bild zu sehen ist.

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