Introducing: Lemi Ponifasio

17 September 2012

»So aktuell kann Antike sein: Mit Carl Orffs Musiktheater Prometheus erringt die Ruhrtriennale einen beispielhaften Triumph.« (FAZ, 18. September 2012)

 

»Altgriechische Erzählkunst und moderne Klangtechnik: Die Ruhrtriennale wagt sich erfolgreich an Carl Orffs Prometheus.« (Süddeutsche Zeitung, 18. September 2012)

Lemi Ponifasio, gebürtig aus Samoa, lebt und arbeitet als Choreograf in Neuseeland. Ponifasios viel diskutierte Theaterarbeiten Paradise (2003), Requiem (2006), TEMPEST. Without A Body (2007) und Le Savali (2011) sind weltweit zu sehen. Als ein ›High Chief of Samoa‹ zählt Ponifasio zu den geistigen, spirituellen und führenden Persönlichkeiten des Inselstaates. Ritual und Zeremonie sind zentrale Bezugspunkte für die Arbeiten Ponifasios, die die Traditionen und Mythologien seiner pazifischen Herkunft in ein radikal modernes und zugleich politisch intendiertes Theater transformieren. Der Name seiner Compagnie MAU geht auf die samoanische Unabhängigkeitsbewegung zurück und lässt sich mit »Vision« oder »Revolution« übersetzen. MAU ist gleichermaßen Compagnie, Zentrum für kritische Reflexion und kreative Werkstatt MAU ist gleichermaßen Compagnie, Zentrum für kritische Reflexion und kreative Werkstatt für internationale und ansässige Communities, Künstler, Wissenschaftler, Aktivisten und Intellektuelle. Ponifasios Inszenierung von Carl Orffs Prometheus feierte am Sonntag Premiere in der Kraftzentrale im Duisburger Landschaftspark.

Weitere Termine: Orff/Ponifasio: Prometheus - 18. 21. 23. 25. 27. September jeweils 20.00 Uhr, Kraftzentrale Duisburg

Empfehlung:
Heiner Müller: Prometheus
- Szenische Lesung mit Josef Bierbichler, Judith Rosmair und David Bennent, u.a. - 19. und 20. September, jeweils 20.00 Uhr, Gebläsehalle Duisburg