Spielzeit 26.08. - 09.10.

Press responses

  • ... Towards Meditation

    • [Francesco Tristano] offenbart als Grenzgänger ohne Scheu vor hehrer Klassik auch raffinierte sinnfällige Bezüge. Auf einen wie ihn hat die Plattenindustrie nur gewartet.

      — Recklinghäuser Zeitung, 03.09.2011

    • Tristano führt musikalische Linien ins Endlose, bis der Zuschauer in eine Art Trance verfällt. Ein moderner Versuch über die Auflösung von Struktur und Gefühl. [...] [Am] Ende des Konzerts [steht] das geniale Schlussstück mit Funkbeat. Da wirft man jedes Genregefühl gern über Bord und wünscht sich dafür zweierlei: eine Bar und eine anständige Tanzfläche.

      Westfälischer Anzeiger, 02.09.2011

  • Footsteps of Buddha

    • Eine sehr vielschichtige und abwechslungsreiche Ausstellung.

      — Coolibri, 01.09.2011

    • Witz und Ironie durchziehen die Arbeiten, die keine buddhistische Kunst sind, sondern das Spirituelle mit dem Alltag einer Leichtigkeit verbinden.

      — WAZ, 27.08.2011

    • Das ist ein interkulturelles Erlebnis der ganz besonderen Art.

      — Ruhr Nachrichten, 29.08.2011

  • CalArts Plays Itself

    • Neugierige Besucher trafen auf urig-innovative und vor allem multimediale Installationen mit Klangelementen, Performances mit archaischen Gesten gepaart mit digitalen Welten auf der Leinwand. […] Allesamt war es bildende Kunst, die Grenzen überschreitet, Disziplinen miteinander verbindet und vollkommen frei, ohne Denkverbote erscheint.

      Der Westen, 04.10.2011

  • Krapp’s Last Tape

    • Zurückhaltend und mit feiner Komik hat Jossi Wieler diese Erinnerungs-Etüde inszeniert [...]. Eine glückliche Stunde, die Jung dem Publikum mit diesem melancholisch-poetischen Monolog-Stück schenkte.

      Ruhr Nachrichten, 18.09.2011

    • Jossi Wieler hat dieses Gastspiel der Münchner Kammerspiele unprätentiös aber wunderbar sinnlich inszeniert. Ein denkwürdiger großer Schauspiel-Abend.

      — Recklinghäuser Zeitung, 19.09.2011

    • André Jung von den Münchner Kammerspielen bescherte als Krapp in „Das letzte Band“ der Ruhrtriennale drei ausverkaufte Vorstellungen und den Zuschauern ein mitreißendes Bühnenerlebnis.

      Der Westen, 19.09.2011

    • Großes Schauspielertheater, das mit lang anhaltendem Applaus belohnt wird.

      Rheinische Post, 19.09.2011

    • Der Minimalismus der Ausstattung spiegelt den kühl-kargen Beckett-Text (von 1958) und gibt der virtuosen Schauspielkunst Jungs Raum für jede Nuance.

      — NRZ, 20.09.2011

  • Das Schloss

    • Erpulat komponiert dichte Szenen, führt die Schauspieler souverän und gibt schlaglichtartig Einblicke in verstörte Seelen.

      — taz, 27.09.2011

    • Dicht und ganz anstrengungslos entfaltet sich das Spiel; Darsteller des Deutschen Theaters Berlin, mit dem die Ruhrtriennale koproduziert, und des Ballhauses Naunynstraße, wo sich Erpulat mit dem „Verrückten Blut“einen Namen gemacht hat, finden in einer lebendigen und nuancenreichen Ensembleleistung zusammen.

      — FAZ, 27.09.2011

    • Jens Hillje und [Nurkan Erpulat haben] eine schlüssige Spielfassung des Romans erstellt, die von den Schauspielern mit viel Präsenz interpretiert wird.

      Deutschlandfunk, Kultur heute, 24.09.2011

    • Erpulats Uraufführungsinszenierung ist wegen der Aktualisierung geglückt – gerade Kafkas Gesellschaftskritik bewahrt sie und zeigt, dass sie heute unvermindert gültig ist.

      dpa, 24.09.2011

    • Schon der Mut, sich auf kafkaeske Abgründe einzulassen, verdient Bewunderung.

      — Recklinghäuser Zeitung, 25.09.2011

    • Sesede Terziyan als Frieda ist temperamentvoll und leidenschaftlich, Moritz Grove als K. sucht voller Kraft seinen Vorteil und ist dann wieder zutiefst unterwürfig. Die anderen Ensemblemitglieder beweisen in wechselnden Rollen Vielseitigkeit.

      Ruhr Nachrichten, 25.09.2011

  • Gautama in luck

    • Untermalt mit Musik, sind die farbgewaltigen Bilder eine Symbiose aus modernem Tanz, kraftvoller Akrobatik, verblüffender Zauberei, mitreißender Seilkunst und die besondere Grazie der Tänzerin Lotte Rudhart etwas, das im Bewusstsein bleiben wird.

      — WAZ, 15.09.2011

  • Gentle Shimmering Fire

    • Bunter und schriller lassen sich spirituelle Musikerfahrungen kaum realisieren. […] Eine packende Annäherung an buddhistische Erfahrungen mit aktuellen musikalischen Mitteln.

      — Westfälischer Anzeiger, 06.09.2011

  • Hanjo

    • Regisseur Calixto Bieito inszeniert die seltsame Konstellation seiner drei Protagonisten als Kammerspiel unter Hochspannung.

      dpa, 30.09.2011

    • Wie ein gebauschtes Schleiertuch im Wind wechselt das klein besetzte Orchester übergangslos seine Farben, die der Dirigent Garry Walker der „musikFabrik“ subtil abfordert. […] Musik wie eine Welle, die anschwillt und verebbt.

      — Süddeutsche Zeitung, 05.10.2011

    • Überragend das Solistenterzett mit einer mühelos in ätherischen Höhen schwelgenden Kerstin Avemo als zerbrechliche, aber hartnäckige Hanako.

      — WAZ/NRZ, 01.10.2011

    • Garry Walker sorgt am Pult der fabelhaften Musikfabrik für Transparenz. Großer Applaus für einen hochkonzentrierten Abend.

      Rheinische Post, 03.10.2011

    • Der Komponist Hosokawa hat diese Geschichte in ein Klanggespinst überführt, das zwischen traumhafter Leichtigkeit und harter Realität changiert. […] Das Kölner Spezialensemble für Neue Musik, die "musikFabrik", lässt mit gewohnter Präzision die seidige Textur, ebenso wie die grob gewebten Abschnitte erklingen und entwickelt dabei über den gesamten Abend einen nie abbrechenden Spannungsbogen. Punktgenau dirigiert von Garry Walker.

      Deutschlandfunk, 30.09.2011

  • In Paradisum

    • Feinste dynamische Abstufungen, weit schwingend ausgesungene Melodiebögen und messerscharf herausgearbeitete dissonante Reibungen sind die Spezialitäten dieses Ensembles. Im Verbund mit den akustischen und atmosphärischen Vorzügen der Halle garantierte all dies ein intensives, die Grenzen von Zeit und Raum überwindendes Hörerlebnis.

      — Recklinghäuser Zeitung, 16.09.2011

  • Now and Here - Family Festival

    • Buddha-Legespiele, Pinselzeichnungen und eine actionreiche Präsentation des chinesischen Schattenboxens, auch „Tai chi chuan“ genannt, standen mit auf dem abwechslungsreichen und anregenden Programm.

      — Ruhr Nachrichten, 18.09.2011

  • Les Chaises – The Chairs

    • Bondys Inszenierung ist eine Liebeserklärung an die Macht des Theaters. An seine Fähigkeiten, noch das Lächerlichste, Peinlichste und Banalste zu Rührendem, Verblüffendem und Denkwürdigem zu verzaubern.

      — Recklinghäuser Zeitung, 02.09.2011

    • Einfach brillantes Theater!

      WDR 3, Mosaik, 01.09.2011

    • Allenfalls halb so alt wie Ionescos Protagonisten, hauchen Micha Lescot und Dominique Reymond dem greisen Paar Semiramis und Poppet, sie 94, er 95 Jahre alt, mitreißendes Leben ein. […] Vergeblich war hier nichts. Einfach nur mitreißend komisch.

      — Rhein Neckar Zeitung, 02.09.2011

  • Litany For The Whale

    • Wenn [die Sänger des Hilliard Ensembles] den gewaltigen Raum der Bochumer Industriekathedrale ausnutzen entsteht ein selten so wunderbar zu erlebender Raumklang.

      — WAZ, 17.09.2011

    • Das Hilliard Ensemble singt diese musikalischen Meditationen über Gottes Schöpfung und den Tod nicht nur, es flüstert sie, zischt, summt, atmet, gibt den Zwischentönen Raum. Perfekte Aufführungen ungemein komplexer Kompositionen sind das.

      Ruhr Nachrichten, 16.09.2011

    • Das Hilliard Ensemble versteht sich vortrefflich auf den Materialcharakter zeitgenössischer Musik. Mit angeschliffenen Konsonanten und schwebenden, zart gehauchten Piani wurden Heinz Hollingers Vertonung von Gedichten im Angesicht des Todes […], Luca Belcastros szenischer Raumklang in „La Voce delle Creature“ […] und die zarten Vokalisen in der eigens für die Englänger geschriebenen Komposition „Shiroi Ishi“ (Weißer Stein) des Japaners Ken Ueno zum gefeierten Ereignis.

      — Recklinghäuser Zeitung, 20.09.2011

  • Macbeth

    • Eine karge und ungeheuer konsequente "Macbeth"-Inszenierung, die vor allem durch ihre starken Bilder wirkt. Und weil wenig gesprochen, aber viel gesagt wird.

      Deutschlandradio Kultur, Fazit, 02.09.2011

    • Bruno Cathomas und Maja Schöne bilden ein grandioses Gegensatzpaar: apathische Abgründigkeit trifft auf aggressive Anstachlerin. Das ist viel mehr Freud als Buddhismus, und ermöglicht großartige Bilder, vor allem misslingender Liebe.

      Deutschlandfunk, Kultur heute, 03.09.2011

    • Einmal mehr hat die Ruhrtriennale mit diesem "Macbeth" ihren Wagemut bewiesen. Das Publikum reagierte zwiespältig - und eine andere Reaktion ist auch gar nicht denkbar. Das Leben hält schließlich keine Antworten bereit, sondern nur Fragen.

      Bayern 5 aktuell - Die Kultur, 04.09.2011

    • Der Monumentalist Luk Perceval […] hat sich zum ingeniösen Minimalisten entwickelt. Seine bildmächtige Inszenierung des „Macbeth“, eine Koproduktion mit dem Thalia Theater Hamburg, ist kein Schloss, doch sein Schlüssel passt.

      — Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.09.2011

    • Dieser "Macbeth" ist nicht nur ein finsteres Nachtstück, sondern ein atemberaubendes Nachtgedankendrama aus dem Inneren des Bösen. Erstaunlich, wie faszinierend das Dunkel in dieser Aufführung leuchten kann!

      Wiener Zeitung, 05.09.2011

    • Luk Perceval zeigt "Macbeth" als Drama des verpassten Moments. Er wolle mit Banquo "über alles sprechen", kündigt Macbeth früh an, "wenn Zeit ist und die Zwischenzeit vorbei". Die Zeit kommt aber nie. Und mit ihr auch kein Rat. Nur in ewiger Zeitlupe gedehnte Ratlosigkeit. Das ist aber eben kein Versehen dieses Abends, sondern sein stiller Triumph.

      Welt, 05.09.2011

    • Leere und Stille sind auch für Luk Perceval der Schlüssel für sein hochwirksames „Macbeth“- Konzentrat in der auratischen Halle der Maschinenhalle der Zeche Zweckel in Gladbeck, die Annette Kurz zu einer atemberaubenden Installation gemacht hat […].

      die tageszeitung, 05.09.2011

  • Salto!

    • Kaum ein anderes Alte-Musik-Ensemble vermag es, die Grenzen zwischen musikalischem Gestern und dem Jetzt so bruchlos, so lebendig frisch und so virtuos mitreißend zu verwischen.

      — Recklinghäuser Zeitung, 12.09.2011

    • Die Musiker boten Weltmusik im eigentlichen Sinne, in dem sie die Klangtraditionen nicht zu einem globalen Pop verschmolzen, sondern zu ihrem Kern vordrangen.

      Ruhr Nachrichten, 11.09.2011

  • Technophonic

    • Hier scheint die Vereinigung scheinbar konträrer Welten zum geschmeidigen Mix zu funktionieren.

      — Recklinghäuser Zeitung, 04.09.2011

    • Wie die Inszenierung einer Clubnacht mit Eintritt zahlenden Statisten.

      — Ruhr Nachrichten, 04.09.2011

    • Unlängst hatte [Francesco Tristano] so sein Publikum im Berghain, dem wohl berühmtesten Technoclub der Welt, erobert, auch hier in Bochum lag es ihm zu Füßen. 90 magische Minuten und lange Standing Ovations später war es vorbei. Auch wenn nicht alle getanzt haben, eine Party war es doch!

      — WAZ, 05.09.2011

  • Tristan und Isolde

    • Tristan und Isolde wurde zu einem fulminanten Opernereignis an der Grenze des technisch und musikalisch machbaren. Und als die Premiere nach gut fünf Stunden tief in der Nacht endete reagierte ein hoch konzentriertes dankbares Publikum mit Beifallsstürmen. Staunend verfolgte ein ergriffenes Publikum, wie Petrenko es verstand, die Duisburger Philharmoniker zu einer unglaublich packenden Gesamtleistung anzuspornen. Hinzu kam eine radikale und intensive Regiehandschrift von Willy Decker. Anja Kampes intensive Bühnenpräsenz wurde zurecht bejubelt, die Augen der Zuschauer folgten ihr fast hypnotisch.

      — Bayern Klassik, Allegro, 29.08.2011

    • Decker gelingt eine packende, immens konzentrierte Personenregie, deren hohe Spannung selbst im endlosen Liebesduett des zweiten Aktes niemals nachlässt.

      — dpa, 28.08.2011

    • Aber der große Star des Abends ist das Orchester: die Duisburger Philharmoniker. Was das Orchester da zeigt an Zwischentönen, an Farben, auch an Pausen, an Erzählen allein durch Musik – das ist sensationell!

      — WDR 2, Die Kritiker, 29.08.2011

    • „Selten ist der Tristan so fließendmelodiös, liedhaft und kultiviert erklungen wie bei dieser Ruhrtriennale.“

      — Deutschlandradio, Kultur heute, 29.08.2011

    • Bei Petrenko entsteht der Sog nicht aus Überwältigung durch Klangrausch, sondern aus dem Geist kammermusikalischer Präzision. Grandios.

      — Rheinische Post, 29.08.2011

    • Anja Kampe war dabei eine bis in berückende Tiefen wohlartikulierende Isolde wie Christian Franz ein mit seiner tenoralen Strahlkraft bis zum gerade für ihn anspruchsvollen dritten Aufzug ökonomisch klug waltender Tristan. Zu den Qualitäten dieser Inszenierung gehört freilich auch die vokale Ausgeglichenheit des gesamten Ensembles; mit einer in ihrem so kraftvollen wie innigen Mezzo der Hauptpartie ebenbürtigen Blaudia Mahnke als treu dienender Brangäne und mit einem abgrundtief getroffenen und dabei vokal stets nobel bleibenden Stephen Milling als König Marke.

      — Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.08.2011

    • Sopranistin Anja Kampe und Heldentenor Christian Franz werden zu Fixsternen im Weltall, das immer noch weiter und größer zu werden scheint. Ein überwältigender Moment, mit dem sich Willy Decker ein für alle Mal in die Geschichte des immer erfolgreicher werdenden Kulturfestivals eingeschrieben hat.

      — Ruhr Nachrichten, 29.08.2011

    • Die Ästhetik der Reduktion, der antikulinarischen Bilderlosigkeit, quasi der Unsichtbarkeit alles Theatralischen- des späten Wagners Traum für sein Musikdrama- wird auf der von Wolfgang Gussmann gebauten Bühne der Bochumer Jahrhunderthalle fast vollkommen erfüllt.

      — Süddeutsche Zeitung, 29.08.2011