Spielzeit 26.08. - 09.10.
Museum der Unschuld

Museum der Unschuld

Eine Lesung aus dem Werk von Orhan Pamuk Es liest Wolfram Koch Einführung Sigrid Löffler

Autor
Einführung
Leser

»Meist hängt unser Glück oder Unglück nicht von dem Leben selbst ab, das wir führen, sondern von dem Sinn, den wir ihm verleihen. Diesen zu erforschen ist mein Lebenszweck.« Dieser Satz, den Orhan Pamuk in seiner Rede zur Verleihung des Frankfurter Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (2005) äußerte, mag in Kürze die Strahlkraft, Wahrhaftigkeit, Klarheit, Welthaltigkeit seines dichterischen Schaffens erklären.

Im Zentrum seiner Romane und Essays steht stets die Frage nach der Identität: des Individuums und/oder eines Volkes und der Konflikt zwischen Tradition und Moderne, Vergangenheit und Zukunft, Privatem und Öffentlichem. Die Menschen in seinen Erzählungen bewegen sich im Spannungs- und Kraftfeld des Zusammentreffens von Orient und Okzident - beispielhaft geschildert in den zahlreichen Beschreibungen seiner geliebten Heimatstadt Istanbul.

Orhan Pamuks Bücher zeigen »ein dichtes und vielfältiges Gewebe aus schwarzem Humor, blitzendem Scharfsinn, sinnlicher, stark visuell geprägter Darstellung, kriminalistischer Kombinationsgabe und romantischen Sehnsüchten im Bewusstsein der schnöden Wirklichkeit«, so Joachim Sartorius in der Friedenspreis-Laudatio, »und sind geprägt von der reichen Erzähltradition der islamischen Sufi-Dichtung«.

 

Produktionsteam

Technik: Tanya Hofmann, Andreas Ohm, Jens Schilling , Marco Wehrspann

Marketing: Benjamin Badstieber, Franziska Eilers, Florian Hartlieb, Rebecca Mansfeld, Sonja Neumann, Valeska Scharpey, Corinna Schöne, Helena Stutzinger-Hartlieb, Lena Tischoff, Aleksandra Wojciechowska 

Kasse: Katharina Menne, Marthe Mindt, Kerstin Finkel, Inga Lojewski, Julia Niemand