Spielzeit 26.08. - 09.10.
bass meets space

Bass meets Space

Eine Dubstep-Clubnacht mit Live-Konzert Ein Konzert aus der Reihe »Century of Song«

Von kulturkritischer Seite wird westlicher Popmusik bisweilen nachgesagt, sie habe die Kraft zur Erneuerung verloren und betreibe nur noch das Recycling von Versatzstücken aus längst vergangenen Glanzzeiten. Wer sich mit zeitgenössischer Clubmusik beschäftigt, wird schnell vom Gegenteil überzeugt.

Speziell in London, einer Stadt, deren Musikgeschehen traditionelldurch migrantische Subkulturen bereichert wird, haben sich während der vergangenen fünf Jahre in rascher Folge neue Ausdrucksformen entwickelt und miteinander verbunden. Sie werden seit einiger Zeit unter dem Begriff »Dubstep« zusammengefasst. Obwohl stilistisch ausgesprochen heterogen undständigen Transformationsprozessen unterworfen, ist das neue Genre durch minimalistische Kompositionsstrukturen, synkopische Rhythmen und tieffrequente Basslinien gekennzeichnet. So entsteht eine Nähe zu bereits länger etablierten Spielarten elektronischer Clubmusik wie Dub oder Drum 'n' Bass.

In Zusammenarbeit mit der Musikzeitschrift SPEX präsentiert die Ruhrtriennale eine Clubnacht mit führenden Protagonisten der Dubstep-Szene. Auftritte von Appleblim, Ramadanman, Scuba und Shackleton machen Bass Meets Space zu einer hochkarätig besetzten Nacht grenzüberschreitender Musik, die in dieser Form sonst nur in den einschlägigen Etablissements Londons zu erleben ist.

»Meine Hauptinspirationen«, sagt Shackleton über seine musikalischen Einflüsse, »sind Erkan Ogur, ein unglaublich guter Saz-Maestro aus der Türkei, Ziad Rahbani, ein libanesischer Akkordeon-Spieler und Bandleader, und westafrikanische Perkussionisten. Diese Sounds wird man immer bei mir raushören.«

Der Abend wird eröffnet mit einem Live-Konzert des aus Berlin stammenden Musikerkollektivs Jazzanova, das sich so kompetent und stilsicher wie kaum ein anderes Ensemble der Pflege und Weiterentwicklung traditioneller Stile wie Nu Jazz, Broken Beat, Funk oder Soul widmet, aber auch den Kontakt zu jüngeren Entwicklungen wie dem Dubstep sucht und findet.

Die Reihe Century of Song ist eine Eigenproduktion der Ruhrtriennale

 

Produktionsteam

Technik: Harald Frings, Konrad Thomas Anger, Patrick Aßelborn, Björn Bock, Georg Kolacki, Ioannis Siaminos

Marketing: Benjamin Badstieber, Franziska Eilers, Florian Hartlieb, Rebecca Mansfeld, Sonja Neumann, Valeska Scharpey, Corinna Schöne, Helena Stutzinger-Hartlieb, Lena Tischoff, Aleksandra Wojciechowska 

Kasse: Katharina Menne, Marthe Mindt, Kerstin Finkel, Inga Lojewski, Julia Niemand