Spielzeit 26.08. - 09.10.
Amo

Amo! – ich bin ein Liebender

Liebeswahn, Delirium und Raserei Ein Abend mit Philippe Jaroussky, Christina Pluhar, L'Arpeggiata und Gästen

Musikalische Leitung
Countertenor
Gesang
Lucilla Galeazzi
Klarinette
Gianluigi Trovesi
Gesang und elektrische Harfe
Deborah Henson-Conant
Gitarre
Quito Gato
Paraguayische Harfe
Lincoln Almada
Tanz
Anna Dego
Ensemble
Mit
Christina Pluhar, Eero Palviainen, Marcello Vitale, Margit Übellacker, Sarah Ridy, Doron Sherwin, Raul Orellana, Haru Kitamika, Boris Schmidt, David Mayoral
Licht
Harald Frings
Premiere
8. Oktober 2010
Dauer
ca. 2 Stunden, keine Pause

»Wenn der Faden sich spannt, wenn er sich an der Angst entlang dehnt und reißt, die Spannung loslässt und den Affekt befreit, fliegt der Mensch so weit weg, so weit, dass er darüber den Verstand verliert ...
Verlorene Wahnsinnige, rasende Wahnsinnige, und der ausgelieferte Körper singt vor einem gelähmten ­Publikum Worte, die nur für ihn alleine einen Sinn ergeben. Das nennt man Delirium.«
/ Catherine Clément

Ist nicht Musik das Medium, Sehnsüchte, Leidenschaften bis zum Exzess,bis zur Selbstvernichtung auszuleben? Sind es nicht die überquellenden Herzen und das Aufwallen großer Gefühle, die durch die Kraft der Musik das Überschreiten der gesellschaftlichen Regeln rechtfertigen? Und sind es nicht gerade Musiker, die Partei nehmen für jene, denen das Herz übergeht?

Oft werden Christina Pluhars Konzerte als »barocke Jam-Sessions« bezeichnet - und die Vitalität, Lebensfreude und Spontaneität, die dieser Vergleich nahelegt, sind dabei in jeder Note, jeder Phrasierung zu erleben. Der Zuhörer traut seinen Ohren nicht, wie berauschend, verschwenderisch und farbig sie und ihr Ensemble L'Arpeggiata mit den Möglichkeiten der Improvisation umzugehen wissen, wie sie mit großem Einfühlungsvermögen Musik so zum Leben er­wecken, als sei sie erst gestern komponiert worden.

Wir erleben bei der diesjährigen Ruhrtriennale die Kreation eines dieser außergewöhnlichen Barock-Jazz-Konzerte, zu denen Christina Pluhar eine Fülle bedeutender Künstler-Freunde einlädt. Allen voran der gefeierte, wohl renommierteste Countertenor der Gegenwart, Philippe Jaroussky, mit einer Stimme von betörender Sinnlichkeit. Ein besonderer Höhepunkt verspricht das Aufeinandertreffen dreier berühmter Harfenisten zu werden: Die Barock-Harfenistin Christina Pluhar, die Jazz-Harfenistin Deborah Henson-Conant und Lincoln Almada mit seiner paraguayischen Harfe spannen einen ebenso farbenreichen wie lustvollen Bogen eines »Außer-sich-Geratens« von den expressionistischen Emotionen des Barock über das sinnliche Kaleidoskop des Tango hin zu Blues und verschwenderischem Jazz.

Eine Auftragsproduktion der Ruhrtriennale.

 

Produktionsteam

Maske: Annett Radics

Vorderhaus:

Assistentin:
Heike Herbertz-Kunert

Mitarbeiter: Sophie Bäther, Ann Fiona Beuning, Nina Heuer, Heidi Lorei, Thilo Podann, Feeke Rascher, Nora Schwedler, Tobias Wagner

Kostüme: Ute Packeiser

Technik: Harald Frings, Harald Adams, Reinhard Klose, Georg Kolacki, Christoph Philippsen, Martin Rudolph, Ioannis Siaminos, Thomas Wegner

Marketing: Benjamin Badstieber, Franziska Eilers, Florian Hartlieb, Rebecca Mansfeld, Sonja Neumann, Valeska Scharpey, Corinna Schöne, Helena Stutzinger-Hartlieb, Lena Tischoff, Aleksandra Wojciechowska 

Kasse: Katharina Menne, Marthe Mindt, Kerstin Finkel, Inga Lojewski, Julia Niemand