Spielzeit 26.08. - 09.10.

Stimmen zur Ruhrtriennale

 

Die Ruhrtriennale ist eine der schönsten und wichtigsten Innovationen der letzten Jahre. Sie vermittelt einem großen nationalen und internationalen Publikum das Ruhrgebiet als eine große und attraktive Kulturregion.

Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des deutschen Bundestages

Hannelore Kraft

Muss man wie ich ein Kind des Ruhrgebiets sein, um in jedem Spätsommer wieder zu staunen? Da, wo früher unter schwersten Bedingungen malocht wurde, da deuten Regisseure heute das Kunstlied neu, da kreieren Choreografen Musiktheater, da wird Literatur zum Bühnenereignis! Ehemalige Industrieräume als Orte, eine ganze Region als Schauplatz eines Festivals, das ist für mich auch im neunten Jahr der Ruhrtriennale nicht selbstverständlich.

Das Ruhrgebiet lebt seit 150 Jahren aus seiner Weltoffenheit gegenüber Menschen, Ideen und Innovationen. Es lebt auch aus seiner Offenheit gegenüber künstlerischen Entdeckungsreisen wie der Ruhrtriennale. Willy Decker hat in diesem Jahr die Auseinandersetzung mit der islamischen Kultur zum Festivalthema gemacht. Phantasievoll, ohne eine heile Welt zu zeichnen, voller Respekt, aber auch ohne Scheu vor Kritik. Dieser Zugang passt zum Ruhrgebiet und seinen Menschen. Ich freue mich auf die Ruhrtriennale, danke ihren Machern und wünsche ihrem Publikum weiterhin Freude am Ungewöhnlichen.

Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen

Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Ralph Sondermann

 

Der erste Blick gilt dem Auftakt. Der könnte fantastisch werden. Wenn Leila auf Madschnun, Nizami auf Ostermeier, der Ort Jahrhunderthalle auf spirituelle Liebe trifft, dann können Kunst und Wahnsinn eine spannend poetische Verbindung eingehen. Ob es Liebe auf den ersten Blick wird?

Sylvia Löhrmann MdL, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Schule und Weiterbildung

 

Ute Schäfer

Die Ruhrtriennale macht eine gesamte Region zur Bühne herausragender Kultur. Und das vor nationalem und internationalem Publikum. Sie verwandelt gewöhnliche Orte vergangener Industrie in ungewöhnliche Räume gegenwärtiger Kunst. Alte Kokereien, Zechen und Maschinenhallen werden zum Szenenbild, zur Bühne, zum Forum innovativer Inszenierungen. Damit schafft sie nicht nur eine Verbindung zwischen Mensch und Geschichte, zwischen Kultur und Region, sondern vor allem zwischen Mensch und Kunst. Das macht die Ruhrtriennale innerhalb und außerhalb der Kulturszene einzigartig.

Ute Schäfer, Kulturministerin des Landes NRW

Foto: Ralph Sondermann

 

Ich bin im Ruhrgebiet groß geworden, und Kultur war in der grauen Nachkriegszeit lebensrettend: meine erste Oper im Grillo Theater in Essen, erste Konzerte im Saalbau, die Ausstellungen im Folkwang Museum- unvergessliche und prägende Ereignisse. Die Ruhrtriennale zeigt immer wieder, was in dieser lebendigen Gegend möglich ist. Eine der intensivsten Opernaufführungen meines Lebens sah ich in Bochum während der Triennale: Bernd Alois Zimmermanns 'Soldaten' in einer atemberaubend kraftvollen Inszenierung. In diesem Jahr freue ich mich auf die Henze-Uraufführung in Gladbeck: 'Gisela! oder: Die merk- und denkwürdigen Wege des Glücks'. Wie gut, dass auf der Triennale dem Neuen so breiter Raum gegeben wird. Es muß weitergehen mit der Oper, denn ohne sie, sagt Zubin Mehta, wären wir alle Amerikaner….

Elke Heidenreich, Autorin und Literaturkritikerin

 

Die Ruhrtriennale hat mich seit Jahren in ihren Bann geschlagen. Für mich gehört sie längst zum Mythos der Ruhr. Mit ihr wird die umwälzende Geschichte von Kohle und Stahl fortgeschrieben, eine Geschichte beherzter Menschen und kreativer Köpfe, heimatverbundener Weltbürger und visionärer Erneuerer, kurzum: eine Geschichte des Aufbruchs, der erfolgreichen Suche nach immer neuen Wegen. Mal schauen, wohin uns die „Wanderung“ in dieser Spielzeit noch führen wird. Ich bin neugierig gespannt. Die Ruhrtriennale ist ein wunderbarer Botschafter für das Ruhrgebiet.

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Arzt und Autor

 

Ibrahim Yetim

Als gebürtiger Dinslakener und gelernter Bergmann bin ich im Ruhrpott voll und ganz verwurzelt. Das Zusammenspiel von Schwerindustrie und Kultur, das Zusammenleben der verschiedensten Menschen unterschiedlicher Herkunft machen das Ruhrgebiet so einmalig vielfältig und liebenswert. Die Ruhrtriennale findet hier einen perfekten Spielort.

Ibrahim Yetim, Mitglied des Landtages NRW

 

Bühnenkunst trifft Industriekultur – das gibt es nur bei der Ruhrtriennale.

Iris Berben, Schauspielerin

 

Die Gebläsehalle des Landschaftsparks Duisburg-Nord hat etwas Sakrales, sie ist eine Art Industriekirche, aber man würde den Raum mißverstehen, wenn man darin in sozialromantische Schwärmerei verfiele. Diese Welt, die der Gebläsehalle inne wohnt, ist ja keine erfundene Welt wie im Theater – es ist die Wirklichkeit, die durch Literatur, durch Musik zur Theaterwelt wird.

Tobias Moretti, Schauspieler

 

Das Ruhrgebiet war für mich immer schon das gefühlte Herz der Republik. Mit den bizarr-schönen Industrieanlagen und der mittlerweile so wunderbar begrünten Industrielandschaft, die immer noch die schönsten Sonnenuntergänge bietet, hat die Ruhrtriennale ehrwürdige Spielstätten für ihre Produktionen gefunden.

Wotan Wilke Möhring, Schauspieler

 

Das Ruhrgebiet hat schon viel hervorgebracht - tolle Fußballer, große Industrien ... Mit der Ruhrtriennale ist der Pott um eine tolle Attraktion reicher geworden!

Rudi Assauer, Fußballstar

 

Die Triennale beweist vor allem, dass das Ruhrgebiet nicht nur Klein-Klein kann. Wir können Weltklasse!

Frank Goosen, Autor und Kabarettist

 

Die Ruhrtriennale ist ein Füllhorn und herrlicher, alljährlicher Führer für Fahrten durchs Ruhrgebiet. Nur hier sieht man bspw. Schlingensiefs »Kirche der Angst« in seiner ursprünglichen Wucht. Und die Kulturpräsentation in den Hallen vergangener Industrieproduktion – das ist zivilisatorischer Kreislauf im Sinne des Mottos der Kulturhauptstadt 2010: »Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel«.

Theo Koll, Journalist

 

Ich bin Lokalpatriot. Der Ruhrpott ist meine Heimat. Die Sprache, die Mentalität – nur im Ruhrgebiet fühle ich mich wirklich zu Hause. Umso mehr freue ich mich über den Erfolg der Ruhrtriennale und finde es toll, dass unsere Region so ein großartiges Festival hervorgebracht hat.

Michael Steinbrecher, Journalist und TV-Moderator

 

Die Ruhrtriennale ist das kulturelle Flaggschiff des Ruhrgebietes und ein schöner Beweis dafür, wie sich aus einem traditionellen Industriegebiet ein innovatives kulturelles Kraftzentrum entwickeln kann.

Michael Mertes, Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien

 

Die Jahrhunderthalle Bochum stellt mit ihrer faszinierenden Ästhetik als zentrale Spielstätte der Ruhrtriennale nicht nur ein herausragendes Vorbild für die kulturelle Umnutzung ehemaliger Industrieareale dar, sondern ist auch ein »Leuchtturm«, der den Wandel unserer Region durch Kultur international symbolisiert. Die Stadt, die Region und alle Kulturinteressierten freuen sich schon jetzt auf die bevorstehende Festivalsaison.

Michael Townsend, Kulturdezernent Stadt Bochum

 

In der Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg-Nord hat die Ruhrtriennale eine Spielstätte gefunden, die sich für viele erfolgreiche Produktionen als perfekt erwiesen hat. Eine tolle Verbindung!

Karl Janssen, Kulturdezernent Stadt Duisburg

 

Oliver Scheytt

Wir alle sind Zeugen eines Wandels des Ruhrgebiets zu einer neuen Metropole in Europa. Die Energiequelle dieses Wandels ist die Kultur. Aus Industrieorten werden Kulturorte. Die Ruhrtriennale ist auch deshalb einzigartig, weil sie dort ihre Aufführungsorte gefunden hat, wo früher der Mythos Ruhr geschmiedet wurde. Die Kulturmetropole Ruhr kann stolz darauf sein, dass die Ruhrtriennale immer wieder aufs Neue mit herausragenden Inszenierungen überrascht. Unter der Intendanz von Willy Decker werden die Eigenheiten und Gemeinsamkeiten verschiedener Religionen und Kulturen mit den Mitteln der Künste reflektiert. Damit stellt sich die Ruhrtriennale einer der großen Herausforderungen für uns alle.
Glück auf, Ruhrtriennale!

Oliver Scheytt, Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH

 

Die Lebendigkeit der Industriearchitektur des Ruhrgebiets wird selten so deutlich wie in den Produktionen der Ruhrtriennale, die es immer verstehen den Charme und die Atmosphäre dieser Räume einzufangen und vollständig in die Stücke zu integrieren. So ist es gelungen, unsere Region auch weit über seine Grenzen hinaus als wichtigen Kulturstandort zu etablieren.

Hugo Fiege, Unternehmer Privatbrauerei Moritz Fiege