Paradiese / Gan-Eydns – ein Kinderfest
Menschen zwischen 6 und 14 Jahren begegnen am Weltkindertag der jüdischen Kultur
Um 11 Uhr öffnen unsere Werkstätten und bis 18 Uhr könnt ihr kommen und unsere Paradiese kennen lernen oder eure eigenen erschaffen. Es gibt viel zu sehen und zu tun und wir freuen uns über viele Besucher! Natürlich gibt es Verpflegung vor Ort. Und auch bei Regen können alle Programmpunkte stattfinden: also, es gibt keine Ausreden, seid mit dabei und feiert mit uns den Weltkindertag und das jüdische Neujahrsfest Rosch Haschana!
MACHT MIT
Lernt die jiddische Sprache kennen, tanzt zu Klezmermusik Freylekhs oder andere jiddische Gemeinschaftstänze, tunkt Äpfel in Honig und wünscht euch »Shana Tova« ein frohes neues Jahr, denn der 20. September ist der zweite Tag des jüdischen Neujahrsfestes. Bastelt, malt und sprayt ein ganzes Trafohäuschen voll mit eurer Vorstellung vom Paradies!
Damit es auch richtig Spaß macht, stehen euch über 300 junge Künstler zur Seite: In 13 Ruhrgebietsschulen finden Projektwochen mit den »großen« Künstlern vom Kindertag statt. Sie geben ihr Wissen und ihre Kunst an die jungen Leute weiter. Und am Festtag können dann alle basteln, tanzen, singen, sprühen, essen und musizieren.
SCHAUT HER
Wo ist mein Paradies?
Über 120 Kinder und Jugendliche und die Neuzugänge des Theaterprojektes TheaterTotal in Bochum erobern den Vorplatz der Jahrhunderthalle und begeben sich auf die Suche nach dem Paradies. Bewaffnet mit Leitern starten sie eine Odyssee – wo sie landen, was sie finden – das könnt ihr euch nur bei uns anschauen!
Brundibár – Eine Oper für Kinder von Hans Krása.
Gesungen und gespielt vom Kinderchor des Aalto-Theaters unter der Leitung von Alexander Eberle
Von und für Kinder, mit wunderbarer Musik und einer wunderschönen Geschichte über die Wichtigkeit von Freundschaft und Zusammenhalt. Dauer: ca. 35 Minuten
Die Mädchen aus Zimmer 28 – eine Ausstellung zur Kinderoper Brundibár
Zwölf bis vierzehn Jahre alt waren die jüdischen Mädchen, die von 1942 bis 1944 im Mädchenheim L410 in Theresienstadt zusammenlebten; 30 qm für dreißig Mädchen, das war Zimmer 28. Immer wieder wurden Kinder jäh aus ihren Reihen gerissen; sie mussten antreten zum Transport nach Osten. Von etwa 60 Mädchen, die zwischen 1942 und 1944 ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurden und im Zimmer 28 wohnten, haben fünfzehn überlebt.
Die Ausstellung spiegelt den Alltag dieser Kinder im Ghetto, einen Alltag, der den Kern der kommenden Tragödie bereits in sich birgt. Sie erzählt von einer außergewöhnlichen Gemeinschaft und davon, was Kunst und Kultur und Erziehung zur Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit vermögen. Die Ausstellung erzählt auch die Hintergrundgeschichte zur Kinderoper Brundibár von Hans Krása. Einige der Mädchen von Zimmer 28 haben in dieser Oper mitgewirkt, alle haben sie gesehen.
Hannelore Brenner-Wonschick, Room 28 e.V.
HÖRT ZU
Nathan und seine Kinder
Die Kinderbuchautorin Mirjam Pressler liest für euch aus ihren Büchern. Die Geschichte von Nathan und seinen Kindern oder vom Mädchen Malka Mai oder, oder, oder. Wenn ihr die Geschichten schon kennt, kommt ihr bestimmt sowieso. Und wer sie noch nicht kennt, darf sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen!
AUSSERDEM
Der Engel der Kulturen
Die Christen haben das Kreuz, die Muslime den Halbmond und die Juden den Stern als Zeichen ihrer Religion. Daraus haben die beiden Künstler Carmen Dietrich und Gregor Merten einen Engel geschaffen – ein Symbol, das alle drei Religionen gleichwertig darstellt und vereint. Diesen Engel werden wir beim Kinderfest als Bodenintarsie verlegen. Denn das wäre schon ein Paradies, eine Erde in der die Religionen dieser Welt friedlich und gemeinsam miteinander leben. Dann wird der nächste Engel für die nächste Stadt vorbereitet – mit Schweißgerät und Stahlplatte. Denn an so vielen Orten wie möglich soll das Engelszeichen zu finden sein!
Unsere Patenklassen
- Die Klasse 4 der Buchholzer Grundschule Witten
- Die Klasse 4a der Matthias-Claudius Grundschule Bochum
- Die Klasse 4a der Mühlenbachschule Bochum
- Eine Klasse der Wilbergschule Bochum
- Die Klasse 6a der Hildegardis-Schule Bochum
- Die Klasse 6, WP I Darstellen und Gestalten der Willy-Brandt-Gesamtschule Bochum
- Die Klasse 7b der Realschule Strünkede Herne
- Die Klasse 7d der Realschule Strünkede Herne
- Die Klasse 8b der Sophie-Scholl Gesamtschule Remscheid
- Die Klasse 8d der Gesamtschule Brünninghausen Dortmund
- Eine Klasse der Albert-Schweitzer-Hauptschule Bochum
- Der KuMuDa-Kurs der Matthias-Claudius Gesamtschule Bochum
Unsere Künstler
Nurit Chaskiel: Kochkunst
Carmen Dietrich: Engel der Kulturen
Mark Gmehling: Graffiti
Dorothea Greve: Jiddische Sprache, Jiddische Lieder
Kerstin Kuklinski: Kunst – Brundibár
Daniel Megerle: Installation
Gregor Merten: Engel der Kulturen
Daniel Niemann: Kunst – Brundibár
Marie Rotkopf: Installation
Andreas Schmitges: Jiddischer Tanz, Jiddische Musik
Barbara Wollrath-Kramer: Performance
Die Junge Triennale wird gefördert vom Kemnader Kreis e.V. und der WAZ.