Willy Decker
Der Kölner studierte Philosophie, Theater- und Musikwissenschaft und Gesang in seiner Heimatstadt. Er begann als Regieassistent in Essen und an der Oper Köln, wo er bald als Oberspielleiter fungierte. Schon seine ersten eigenen Operninszenierungen Ende der 70er Jahre erregten internationale Aufmerksamkeit. Durch zahlreiche Inszenierungen an allen großen Opernhäusern im In- und Ausland - darunter Elektra in Amsterdam, La Traviata bei den Salzburger Festspielen, Lulu an der Wiener Staatsoper sowie die Welturaufführung von Aribert Reimanns Das Schloss an der Deutschen Oper Berlin - wurde er zu einem der renommiertesten Regisseure Europas. 2001 erhielt er für die Verdienste um das kulturelle Leben in Frankreich den Orden Chevalier des Arts et des Lettres. Seit 2005 ist er Honorarprofessor für Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. 2007 inszenierte Willy Decker Le vin herbé von Frank Martin für die Ruhrtriennale. Nach diesem großen Erfolg bat man ihn, die künstlerische Leitung der Ruhrtriennale 2009-2011 zu übernehmen, die er mit einer fulminaten und weltweit beachteten Inszenierung von Arnold Schönbergs Moses und Aron eröffnete.