Michael Wolffsohn
Michael Wolffsohn wurde in Tel-Aviv geboren und siedelte im Herbst 1954 mit seiner Familie nach West-Berlin über. 1966 begann er sein Studium an der Freien Universität Berlin. Aufgrund seiner Wehrpflicht ging Michael Wolffsohn 1967 zurück nach Israel, wo er 1968 ein (zusätzliches) israelisches Abitur absolvierte. 1970 kehrte er nach Berlin zurück, promovierte 1975 und war bis 1980 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlands. Dort wurde er 1979 in Politikwissenschaft und 1980 in Zeitgeschichte habilitiert. Seit 1981 ist Wolffsohn Professor für Neuere Geschichte, insbesondere Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität der Bundeswehr München. Seit 2008 ist er Kulturreferent im Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde München. Prof. Dr. Michael Wolffsohn ist Träger zahlreicher Preise und Auszeichnungen. So erhielt er u. a. 1988 das Bundesverdienstkreuz, 1992 den Konrad-Adenauer-Preis für Wissenschaft sowie 2003 den Jahrespreis der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur. Er schrieb zahlreiche Beitrage für Zeitschriften und Zeitungen im In- und Ausland und veröffentlichte u. a. die Bücher Juden und Christen – ungleiche Geschwister. Die Geschichte zweier Rivalen und Deutschland, jüdisch Heimatland.