Designwettbewerb 2007
Design-Wettbewerb für Studierende der Fachrichtungen
Produktdesign und Visuelle Kommunikation

Jahrhunderthalle Bochum, 6 x 5 m, Netzvinyl


Jahrhunderthalle Bochum, 6 x 5 m, Netzvinyl


Jahrhunderthalle Bochum, 1,94 x 3,1 m, Airtex


RVR Gebäude, Essen, 3,2 x 6 m, Netzvinyl


Kettwiger Straße, Essen, 10 x 2 m, Vollplane


Landschaftspark Duisburg-Nord, 4,6 x 7,2 m, Netzvinyl


Gladbeck, 3 x 3 m, Netzvinyl

Recycling und Innovation

Thema des Design-Wettbewerbs ist, aus vorhandenen Materialien der Außenwerbung neue Produkte zu entwickeln. Nachdem aus dem Fundus der Spielzeiten 2005 und 2006 bereits eine Taschenkollektion kreiert wurde, bilden die RuhrTriennale-Werbeflächen der Saison 2007 den Ausgangspunkt für den Wettbewerb. Zahlreiche Banner und Großtransparente aus unterschiedlichen Materialien wie Vollplane, Netzvinyl oder Airtex sollen so phantasievoll wie möglich recycelt und zum Rohstoff für ein neues (Merchandising-)Produkt werden. Die Banner sind bedruckt mit Motiven der mittelalterlichen Buchmalerei oder Texten, die das aktuelle Programm kommunizieren.

Die Teilnehmer sind thematisch an keine speziellen Vorgaben gebunden. Die Entwürfe können sich zum Beispiel mit Dingen des täglichen Bedarfs beschäftigen - sie können vom Mousepad bis zum Kulturbeutel, vom Schmuckstück bis zum Lampenschirm
reichen. Die unterschiedlichen Materialien bieten einen großen Spielraum, der zahlreiche Modelle und Varianten zulässt. Denkbar ist, die vorhandenen Transparente mit anderen Werkstoffen zu kombinieren, solange die Triennale-Materialien im Mittelpunkt des Entwurfs stehen. Da ausschließlich bereits vorhandene Werbeflächen genutzt werden sollen, wird die Anzahl der Objekte limitiert sein: Jedes Produkt ist ein Unikat.

Zur Verfügung stehen ca. 345 qm Netzvinyl, 60 qm Vollplane 760 g/qm (doppelseitig bedruckt) und 90 qm Airtex. Die maximale Größe der Banner beträgt 16 m × 14 m.

Infoflyer und Teilnahmeerklärung (PDF)

Wettbewerbsbeitrag

Einzureichen sind Entwürfe für die unterschiedlichen Materialien (Vollplane, Netzvinyl und Airtex) in visualisierter Form (Poster DIN A3 auf Karton aufgezogen). Falls Prototypen unter Verwendung der entsprechenden Materialien vorliegen, können diese ergänzend beigelegt werden.

Wettbewerbsbedingungen

Alle Urheberrechte für die Arbeit müssen beim Autor liegen. Es dürfen keine Rechte Dritter verletzt werden. Mit der Teilnahme und durch Entgegennahme der Auszeichnung und Preise werden keine Urheberrechte, Patente und Nutzungsrechte abgetreten. Die
Wettbewerbsteilnehmer räumen dem Auslober das Recht ein, den Wettbewerbsbeitrag im Rahmen der Ausstellung und Publikation unter namentlicher Nennung des Urhebers honorar- und kostenfrei zu nutzen

Anmeldung

Am Wettbewerb teilnehmen können alle Studierenden der Fachrichtungen Design (Produktdesign, Visuelle Kommunikation etc.) einer Universität oder Fachhochschule Nordrhein-Westfalens.

Bitte ergänzen Sie Ihre Anmeldung um eine Vita und gegebenenfalls ausgewählte Entwürfe Ihres Portfolios. Nach Anmeldeschluss laden wir zu einem Briefing mit allen weiteren Informationen zum Wettbewerbsablauf ein.

Anmeldeschluss: 30. Juli 2007

Jury

Die Jury besteht aus Vertretern der NRW.BANK (Vorstand & Marketing) und der RuhrTriennale (Marketing & Kommunikation). Vorsitzender der Jury ist Joachim Janner.

Joachim Janner, geboren in Hamburg, absolvierte nach der Fachoberschule für Gestaltung eine künstlerisch-handwerkliche Ausbildung an der Hamburgischen Staatsoper, wo er bis 1985 tätig war. Von 1986 bis 1992 verantwortete er an der Seite von Herbert Wernicke die Bühnenbild- und Kostümrealisation von insgesamt 20
Inszenierungen an fast allen namhaften europäischen Opernhäusern. Gerard Mortier engagierte ihn 1992 als Werkstätten- und Ausstattungsleiter der Salzburger Festspiele, wo er sich im Zeitraum von 10 Jahren bei der Proklamation »Das neue Salzburg« für die
Umsetzung von über 80 Schauspiel- und Opernausstattungen verantwortlich zeichnete.
2002 ging Joachim Janner mit Mortier, dem Gründungsintendanten der RuhrTriennale, ins Ruhrgebiet. Jürgen Flimm verpflichtete ihn als Ausstattungsleiter auch für die
Triennale 2005-2007. Zuletzt entwarf er die Bühnenbilder fürGuantánamo / Böhmen, ein wüstes Land am Meer für die RuhrTriennale in der Jahrhunderthalle Bochum und für Les Troyens an der Opéra National de Paris.

Preise

Die ersten drei Preise sind mit 1.500 €, 1.000 € und 500 € dotiert. Darüber hinaus kann die Jury weitere Entwürfe mit einer Anerkennung auszeichnen. Ausgewählte Entwürfe werden gegebenenfalls in einer Ausstellung oder auf den Internetseiten der RuhrTriennale der
Öffentlichkeit vorgestellt.

Bewertungskriterien

Bewertet werden Kreativität und Originalität in Bezug auf das Recycling vorhandener Werbematerialien. Besonderer Aspekt dabei ist eine mögliche Nutzung als Merchandising-Produkt für das Marketing der RuhrTriennale.

Kontakt

RuhrTriennale
Franca Lohmann
Telefon 0209. 167 17 87