RuhrTriennale
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's ist leider Krieg Eine literarische Reise durch Krieg und Vernichtung

 
Mit:
Norbert Lammert, JÜRGEN FLIMM
Vorstellung:
7. Oktober
Beginn:
19:00
Preise:
Kategorie A
20 €
Kategorie B
10 €

Diese Zeile des berühmten »Kriegsliedes« von Matthias Claudius, 1778 geschrieben, gibt einer besonderen Veranstaltung in der Gebläsehalle den Titel: Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages, und Jürgen Flimm, Intendant der RuhrTriennale, lesen Gedichte, Lieder, Briefe, Essays, Zeitzeugenberichte zum Thema Krieg - und Frieden.
Die Lesung, im Bühnenbild unserer Uraufführung von Wilhelm Genazinos Courasche oder Gott lass nach, präsentiert Texte von Autoren aus den Zeiten des Dreißigjährigen Krieges, der Napoleonischen Kriege, der verheerenden Bürgerkriege Europas und Amerikas, beider Weltkriege, der bewaffneten »Konflikte« der Nachkriegszeit, der jüngsten Vergangenheit im Balkan und der erschreckenden Gegenwart der Kriege in Tschetschenien und im Irak.
Eine literarische Reise durch Jahrhunderte der Waffengänge und des Schmerzes - aber auch des Aufbegehrens und des Willens zum »ewigen Frieden« (Immanuel Kant) -, das zeigen uns die verzweifelt anklagenden Sonette des Andreas Gryphius, die Lieder der Söldner der Bürgerkriege, die Gesänge der Schützengräben und Totenfelder, die Analysen so gelehrter und bedeutender Männer wie Albert Einstein und Sigmund Freud bis hin zu dem in Echtzeit vorgetragenen Weblog der anonymen 27-jährigen Irakerin »riverbend«, deren Texte unter dem Titel Baghdad Burning mehrere internationale Preise erhielten.