Aus der Hexenküche der Medizin Vom Zaubertrank zur modernen Heilkunst

Die Kräuterheilkunde ist eine sehr alte Wissenschaft, die bereits in der Antike ausgeübt wurde. Später im Mittelalter sammelten dann die Heilkundigen in den Klöstern die antiken Schriften und schufen eigene Handschriftenzur Pflanzenheilkunde.
Die Äbtissin Hildegard von Bingen hat das berühmteste Werk dazu verfasst. Sie war war gleichzeitig Musikerin und Ärztin, und man könnte sie durchaus als Kräuterhexe bezeichnen. Natürlich hat man sie damals nicht so genannt, denn Hexen standen nach landläufiger Meinung mit dem Teufel im Bund und verfügten über Zauberkräfte. Dieses Vorurteil gipfelte in der Hexenverfolgung.
Doch die Medizin des Mittelalters erschöpft sich nicht in der Kräuterkunde. Grundlegend war die Lehre von den vier Körpersäften: Blut, Schleim, gelbe Galle und schwarze Galle. Man glaubte, dass sich diese vier Säfte im Gleichgewicht befinden müssten. Bei kranken Menschen vermutete man ein Ungleichgewicht der Körpersäfte. Von einem melancholischen Menschen nahm man zum Beispiel an, dass er zuviel schwarze Galle in seinem Körper hat. Um wieder für Harmonie im Körper zu sorgen, hat man die Patienten oft zur Ader gelassen. Diese Lehre hat heute keine Bedeutung mehr. Die Pflanzenheilkunde jedoch wird in der modernen Medizin immer wichtiger, und viele Heilkräfte der Pflanzen warten auch heute noch auf ihre Entdeckung.
Dietrich Grönemeyer wird auch darüber reden, was wir selbst tun können, um mit Herz und Seele zu leben. Und er zeigt spannende Innenansichten vom menschlichen Körper, die die meisten von uns noch nie gesehen haben.

Eintritt frei. Wir bitten um Anmeldung bei der Jungen Triennale.