Claudia Barainsky
Claudia Barainsky wurde in Berlin geboren und studierte Gesang an der dortigen Hochschule der Künste bei Ingrid Figur, Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann.
1994 gab sie in der Titelpartie in Reimanns Melusine ihr Debut an der Sächsischen Staatsoper. Seither gastierte sie an den Opernhäusern in Amsterdam, Avignon, Berlin, Brüssel, Dresden, Hamburg, Leipzig, Köln, München, Stuttgart, Tokio sowie bei den Festspielen in Bayreuth und Salzburg mit ihrem umfangreichen Repertoire: Anna/Hans Heiling, Blonde/Die Entführung aus dem Serail, Blonde/Hyperion (Maderna), Constanze/Die Entführung aus dem Serail, Königin der Nacht/Die Zauberflöte, Martirio/Bernarda Albas Haus (Reimann), Musetta/La bohème, Sophie/Der Rosenkavalier, Woglinde/Der Ring des Nibelungen, Zerbinetta/Ariadne auf Naxos, in Nonos Al gran sole sowie in der Titelpartie in Bergs Lulu.
2003 sang sie die Donna Clara in Zemlinskys Der Zwerg am Théâtre de la Monnaie in Brüssel und 2004 konzertant in Amsterdam. An der Nederlandse Opera Amsterdam debutierte sie als Marie in Zimmermanns Die Soldaten. Im Februar 2004 debutierte sie bei den Händelfestspielen in der Titelpartie von Reinhard Keisers Die römische Unruhe oder die edelmütige Octavia. 2005 sang sie konzertant ihre erste Wozzeck-Marie unter der Leitung von Daniel Harding in Turin sowie die Titelpartie in Beethovens Leonore bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Sie war bei der RuhrTriennale 2005 in Die Tiefe des Raumes zu sehen.
Sie arbeitete bisher mit den Dirigenten Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt, Sylvain Cambreling, Friedrich Cerha, Christoph Eschenbach, Michael Gielen, Hartmut Haenchen, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, Marek Janowski, Zubin Mehta, Ingo Metzmacher, Jonathan Nott, Giuseppe Sinopoli, Christian Thielemann, Edo de Waart, Walter Weller und Lothar Zagrosek sowie mit den Berliner und Münchner Philharmonikern, dem Philharmonia Orchestra London, dem NHK-Orchester, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, dem NDR-Sinfonieorchester Hamburg, den Bamberger Symphonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Orchestre de Paris sowie mit dem Klangforum Wien, Ensemble Modern und Ensemble Intercontemporain.
Ihr großes Interesse gilt dem Liedgesang. Zahlreiche Rundfunk-, Film- und CD–Aufnahmen dokumentieren Claudia Barainskys breites künstlerisches Profil.
Bei der RuhrTriennale 2006 trat Claudia Barainsky bei Die Soldaten auf, bei der RuhrTriennale 2007 ist sie bei der Wiederaufnahme zu sehen.