RuhrTriennale
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Schauspielhaus Bochum

1914 entschließt sich die Stadt Bochum, die Bauruine des Variété-Theater Apollo von Clemens Erlemann an der Ecke Königsallee/ Oskar-Hoffmann-Straße aufzukaufen, um hier einen dauerhaften Theaterbetrieb einzurichten. Die Bühne, deren Jugendstilfassade durch eine Tempelfront ersetzt wird, bleibt bis zum Beginn der Intendanz von Saladin Schmitt 1919 ohne eigenes Ensemble und wird mit Gastspielen des Düsseldorfer Schauspielhauses bespielt.

Nach der fast vollständigen Zerstörung des Theaters infolge eines Bombenangriffs auf die Stadt im Jahre 1944 findet der Schauspielbetrieb bis in die 50er Jahre im Parktheater im Bochumer Stadtpark statt.
1953 wird der Theaterbau in seiner heutigen Form nach Plänen des Berliner Architekten Gerhard Moritz Graubner wieder­eröffnet. Das Große Haus fasst 811 Zuschauer.

1979 finden unter Peymann erste Renovierungsarbeiten statt. Die Untermaschinerie wird mit großen Hubpodien versehen und tonnenschwere Stahlträger mit Maschinenzügen werden in den Schnürboden eingebaut. Bochum erhält eine bewegliche Dreh­bühne.

Matthias Hartmann sorgt im Jahr 2000 dafür, dass das Schauspielhaus eine Generalsanierung erhält. Im Zuge dieser Sanierung werden das Foyer und der Zuschauerraum mit denkmalgeschützten Farben und Stoffen von 1953 neu ausgestattet. Außerdem wurde die Obermaschinerie überholt und eine neue Ton- und Inspizientenanlage installiert.

Infos auch unter www.schauspielhausbochum.de