RuhrTriennale
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Maschinenhaus Essen/Zeche Carl

Das Maschinenhaus Essen ist Teil der ehemaligen Schachtanlage Carl, die ab 1855 errichtet wurde. Erbaut wurde das Backsteingebäude mit einer Grundfläche von 14 × 20 Metern im Jahr 1900 als Standort für die Dampfmaschine, die den Förderkorb bewegte. 1929 wurde die Kohleförderung eingestellt. Bis 1970 war Schacht Carl noch für Seilfahrt, Materialförderung und Bewetterung in Betrieb. Die oberirdischen Gebäude wurden als Werkstätten genutzt. Ende 1973 wurden alle Bergbauanlagen in Altenessen geschlossen. Die Zechengebäude am Standort Carl sollten abgerissen werden, aus Kostengründen nahm die Ruhrkohle diese Aufgabe jedoch nicht sofort in Angriff. Dank des Einsatzes der »Initiative Zeche Carl« konnte der Abriss verhindert werden und seit 1985 steht das gesamte Gebäudeensemble unter Denkmalschutz.

Das Maschinenhaus wird seit 1985 von dem Kunstverein Carl Stipendium e.V. getragen. In direkter Nachbarschaft zum selbst verwalteten Kulturzentrum »Zeche Carl« dient es als Produktions-, Veranstaltungs- und Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst.