Rubens und das nichteuklidische Weib Ein Spiel von Péter Esterházy mit Musik, Deutsch von György Buda
Er gilt als einer der größten Maler der Welt, bewundert von Rembrandt, Van Dyck und all den anderen Genies, die ihm folgen: Peter Paul Rubens, 1577 im westfälischen Siegen geboren, industrialisierte die Kunst und baute eine der größten Malerwerkstätten Europas auf. Doch damit nicht genug: Er war bis kurz vor seinem Tod auch einer der einflussreichsten Diplomaten – und das gleich im Auftrag verschiedener Höfe. Der ungarische Schriftsteller Péter Esterházy konfrontiert in seinem Theaterstück diesen weltgewandten und zeitweise gichtgeplagten Star der Kunst und Politikszene mit historischen Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Epochen und unternimmt damit den Versuch, dem Geheimnis Rubens’ auf die Spur zu kommen. Komplementär dazu wird der Dirigent Reinhard Goebel mit dem Ensemble Musica antiqua Köln jene Musik interpretieren, die Rubens bei seinen Aufenthalten an Europas Königshäusern gehört hat. Die Reise durch dieses prall gefüllte Leben wird der junge Video-Künstler und Regisseur Philipp Stölzl ins Bild setzen.
»Was ist größer, der Tod oder die Gicht? Kann der größte Maler der Welt ein mittelmäßiger Toter sein? Wie kann man in Siegen geboren werden? Ist die Welt malbar? Was sagte Schiele zu Rubens? Was verstehen wir unter einer Arsch-Arie? ist es wahr, dass jeder einzelne Arsch auf den Rubens-Bildern (auch die Pferdeärsche!) vom Meister selbst gemalt wurde, dass er dabei die Gehilfen einfach verjagt hat, auch den süßen Van Dyck, dass er sie weggestoßen, dann tief Luft geholt hat, und
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