RuhrTriennale
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Pressemitteilungen 2006

14.9.2006

Premiere von Alain Platels Kreation „vsprs“ am Freitag in der Jahrhunderthalle Bochum

Nach seiner gefeierten Inszenierung Wolf bei der RuhrTriennale 2003 kehrt Alain Platel in dieser Saison mit einem großartigen Ensemble aus Tänzern, Sängern und Musikern und einer neuen Kreation an die Ruhr zurück. Zusammen mit dem Komponisten Fabrizio Cassol wirft er einen aufregend neuen Blick auf Claudio Monteverdis Marienvesper  und schlägt eine Brücke zwischen diesem Schlüsselwerk der Sakralmusik und der musique tsigane.

Ausgangspunkt für die 11 Tänzer der Gruppe Les Ballets C. de la B. waren neben der Musik Filmaufnahmen von Trance-Ritualen, die der Anthropologe Jean Rouche in Afrika in den 50er Jahren gemacht hat. So treffen in Alain Platels Choreografie Bewegungsmuster der Hysterie und extreme Ausdrucks­formen der Frömmigkeit auf eines der voll­kommen­sten Andachtswerke.

Nach der diesjährigen Uraufführung in Paris schrieb Le Monde: „Alain Platel bringt in vsprs seine zwei Leidenschaften zusammen: den Schmerz und das Theater. Daraus entsteht eine fesselnde, packende Symbiose. Selten hat man ein Stück gesehen, das einem so sehr das Herz bricht, ohne dabei seine blendende Schönheit zu verlieren“.

Karten sind noch im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.