RuhrTriennale
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Maria Stuart Trauerspiel in fünf Aufzügen

Von:
Friedrich Schiller
Licht:
Alexander Koppelmann
Dramaturgie:
 
Mit:
Patrick Oliver Beck, Bernd Birkhahn, Vera Blaha, Verena Bodem, Gerd Böckmann, Paolo Bono, Franz J. Csencsits, Claudia Haber, Monika Huber, Gertraud Jesserer, Roland Kenda, Corinna Kirchhoff, Romana Klotz, Roland Koch, Michael König, Karl Mittner, Nicholas Ofczarek, Elisabeth Orth, Denis Petkovic, Martin Schwab, Johannes Terne, Dirk Warme, Dieter Witting
Premiere:
6. September
Beginn:
19:00
Spieldauer:
3 Stunden 15 Min., 1 Pause
Vorstellung:
7. September
Beginn:
19:00
Spieldauer:
3 Stunden 15 Min., 1 Pause
Spielstätte:
Preise:
Kategorie A
40 €
Kategorie B
30 €
Kategorie C
20 €

Andrea Breth inszeniert mit Corinna Kirchhoff und Elisabeth Orth als verfeindete Königinnen die faszinierende Historie aus dem englischen Königshaus. Mit feinem Gespür für Schillers Sprache und die politische Aktualität des Textes zeichnet sie eindringlich den psychologischen Konflikt zweier Frauen.

Die junge Maria Stuart, Königin von Schottland, ist des Gattenmords angeklagt und aus ihrem Land vertrieben. Sie sucht Zuflucht in England, im Reich ihrer Rivalin Elisabeth. Zwei Frauen, die gegensätzlicher nicht zu denken sind, bilden die pulsierende Mitte des Dramas: Elisabeth, die jungfräuliche Königin, hat ihre Weiblichkeit dem Amt geopfert. Maria, von ihren Leidenschaften beherrscht, ermordet den eigenen Mann und holt einen der Verschwörer zu sich auf den Thron. Auch politisch besetzen sie gegensätzliche Positionen: Elisabeth kämpfte für die Refomation, Maria hoffte auf die politische Bindungskraft der Gegenreformation. Die einzige Zusammenkunft der Königinnen endet mit einem Fiasko. Maria wird durch Elisabeth erniedrigt und so provoziert, dass sie jede Beherrschung verliert und die Königin von England als Thronschänderin beschimpft. Opportunistische Intrigenspieler und Akteure der Staatsräson setzen die Hinrichtungsmaschinerie in Gang. Elisabeth unterzeichnet schließlich das Todesurteil. Schiller entlässt Maria als moralische Gewinnerin und Elisabeth als große Einsame.

„Man beschäftigt sich ja mindestens einmal am Tag mit der Macht von Menschen und der Ohnmacht anderer Menschen. Ich kann einfach nicht lassen von diesem Burschen, Schiller, weil er mir darüber genauer Auskunft gibt als die meisten Dramatiker von heute."
(Andrea Breth in Die Zeit)

Eine Produktion des Burgtheaters Wien zu Gast bei der RuhrTriennale in Kooperation mit dem Theater Duisburg