RuhrTriennale
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Pressemitteilungen 2004

26.2.2004

Kultur- und Medienwissenschaftler ziehen positive Bilanz nach Besucherumfragen

Die RuhrTriennale hat es in nur zwei Jahren geschafft sich neben den großen und seit Jahrzehnten etablierten europäischen Festivals einzuordnen. Schon jetzt könne das Festival mit einem festen Besucherstamm in den kommenden Jahren rechnen. Zu diesen Ergebnissen kommen das Bonner Zentrum für Kulturforschung, das Bochumer Institut für angewandte Kommunikationsforschung und ein Team von Wissenschaftlern am Lehrstuhl für Medienwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. "Die Ergebnisse zeigen:Die Triennale ist ein hervorragender Botschafter für das Revier weltweit", so Dr. Michael Vesper, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kultur Ruhr GmbH. Grundlage der drei Studien sind 1.400 mündliche Befragungen, 1.800 ausgefüllte Fragebögen sowie 120 ausführliche Interviews mit Besuchern der RuhrTriennale-Veranstaltungen 2003. In Auftrag gegeben hat die wissenschaftlichen Untersuchungen das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport NRW.

Die Idee, eine Kulturgroßveranstaltung an die mittlerweile ausgeprägte und eingeführte Industriekultur zu koppeln, stoße bei allen befragten Besuchern auf breite Zustimmung, häufig  sogar Begeisterung. Innovative Inszenierungen und künstlerische Spitzenleistungen an außergewöhnlichen Spielstätten werden als Markenzeichen der RuhrTriennale gesehen. Der positive Einfluss der RuhrTriennale auf das Image des Ruhrgebiets sei vor allem aus Sicht der Besucher von außerhalb NRWs enorm. So waren 80% der externen Besucher der Meinung, die Triennale sei dazu geeignet, den Strukturwandel zu unterstützen. Ihr Bild vom Ruhrgebiet nach dem Besuch der Triennale habe sich deutlich verbessert. Vor allem die landschaftliche Attraktivität, die optimierten ökologischen Bedingungen, das umfangreiche Kulturangebot und die vielfältigen Freizeitangebote wurden genannt.

Die RuhrTriennale zieht mit ihrem Konzept ein internationales Kulturpublikum ins Ruhrgebiet. Etwa die Hälfte der Besucher (54%) kommt aus dem direkten Einzugsgebiet der Veranstaltungsorte. Weitere 27% kommen aus NRW, 11% aus anderen Bundesländern und 8% aus dem Ausland. 35% des Triennale-Publikums war in den letzten drei Jahren auf der documenta und 14% bei den Salzburger Festspielen. Die Altersstruktur der Besucher an der Ruhr ist im Vergleich zu anderen Festivals jung. Ein Viertel aller Besucher sind unter 35 Jahre.

Eine große Mehrheit der Befragten ist davon überzeugt, dass die RuhrTriennale nicht der etablierten Kulturszene schadet, sondern ihr im Gegenteil nutzt. Die RuhrTriennale wecke auch das Interesse von bisher weniger Kultur-Interessierten und baue Hemmschwellen ab. Es werden neue und jüngere Zuschauer gewonnen, was dem gesamten kulturellen Angebot der Region zugute komme.

Die RuhrTriennale kann nach den vorliegenden Daten schon jetzt mit einem festen Besucherstamm in den künftigen Jahren rechnen. 55% der im letzten Jahr befragten Besucher geben an, dass sie "auf jeden Fall" die RuhrTriennale 2004 besuchen wollen, 41% machen einen erneuten Besuch vom Angebot abhängig.

Das Programm der RuhrTriennale 2004 wird ab Mitte März veröffentlicht, gleichzeitig beginnt der Vorverkauf. Die Saison findet vom 21. Mai bis 24. Juli statt. Weitere Informationen unter. Für Vor­bestellungen der Programmzeitung 2004 bitte eine Email an