Installation Agustín Ibarrola

BOTTROP, HALDE HANIEL, 01.09.

Agustín Ibarrola wurde 1930 in Bilbao geboren. Er wurde zum unermüdlichen Chronisten des Wandels in den Industrielandschaften im Mündungsbereich des Nervión und der menschlichen Konflikte dieser Region, die dem Ruhrgebiet gleicht.

Als Gründungsmitglied der Gruppe »Equipo 57« prägte er den Begriff der »Interaktivität des plastischen Raumes«. Er beschäftigte sich intensiv mit den Wechselbeziehungen zwischen Natur und Kunst. Seine beeindruckenden Installationen spielen beispielsweise mit den Perspektiven eines Waldes in Oma (Baskenland) oder den Betonquadern eines Meerhafens in Llanes (Asturien). Die Synthese von Ibarrolas künstlerischen und politischen Anliegen formuliert sich in seinen Arbeiten mit Eisenbahnschwellen, Symbole des industriellen Fortschritts und der Mobilität. Bei Ibarrola werden sie zu Kunstobjekten: In vertikaler Position, aufrecht, sind sie Totems der Komplexität unserer Zivilisation und der archaischen Kraft des Ursprünglichen. Juan Véla del Campo

Zum Eröffnungsfest am 1. September 2002 um 17 Uhr im Amphitheater auf der Halde Haniel werden internationale Erzähler und Sänger epische Gesänge aus ihren Ländern vortragen; Eintritt frei.

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