19.09.2002
Statement: Dr. Gerard Mortier, Intendant der RuhrTriennale
DELBARAN (Abolfazl Jalili, Iran/Japan, 2001, 96 min)
Delbaran ist eine kleine iranische Stadt an der Afghanischen Grenze. Der Offizier Mahadavi kommt häufig an Khans einsam gelegener Café-Tankstelle vorbei, um zu prüfen, ob sich unter den Gästen illegale Einwanderer aus Afghanistan befinden. Der 14jährige Kaim, Khan’s Helfer, ist einer von diesen. Er muß sich zwischen Khans Familie und einigen wenigen Bewohnern des Dorfes ein Überleben schaffen.

20.09.2002
Statement: Prof. Rita Süssmuth (CDU), Bundestagspräsidentin a.D.; Mitglied des Bundestags, Vorsitzende der Kommission für Zuwanderung der Bundesregierung
JOURNEY TO THE SUN (Yesim Ustaoglu, Türkei/Deutschland,1999, 104 min)
Eine der wichtigsten Filmregisseurinnen der Türkei zeichnet in diesem sehr politischen Film ein Porträt der Stadt Istanbul. Mehmet, ein Neuankömmling aus der westlichen Türkei, befreundet sich mit Barzan, einem politisch aktiven Kurden, der häufig zum Opfer polizeilichen Mißbrauchs wird. Mehmet wird irrtümlicherweise verhaftet und gerät, wie sein Freund, in den Strudel von Unterdrückung und Diskriminierung. Als er gezwungen wird Istanbul zu verlassen, beschließt er, eine Reise gen Osten zu machen, eine verzweifelte “Reise zur Sonne”.

21.09.2002
Statement: Prof. Dr. Martin Dreher, Professor für die Geschichte des Altertums an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
THE DUPED(Tewfiq Salih, Ägypten/Syrien/Palästinä, 1972, 110 min)
Ein beeindruckender Film über die Geschichte dreier Palästinensicher Flüchtlinge im Irak der 50er Jahre. Versteckt in einem Stahltank eines Trucks, versuchen sie, die Grenze bis nach Kuwait, das “Land der Träume”, zu passieren. Eine meisterhafte Adaption des Romans “Men under the Sun” des Palästinensischen Schirftstellers Ghassan Kanafani.

22.09.2002
Statement: Fettah Timar, Vorsitzender des Verbands der Vereine aus Kurdistan, KOMKAR e.V.
LIVING IN PARADISE (Bourlem Guerdjou, Algerien/Frankreich, 1998, 105 min)
Preisträger des Goldenen Löwen bei der Film Biennale in Venedig
Der Film spielt im Frankreich der Jahre 1961/62 während des Algerienkriegs und erzählt die Geschichte von Lakhdar, einem Immigranten und Bauarbeiter, der in der Barackensiedlung einer Pariser Vorstadt lebt. Eine brilliante und provokative Untersuchung über die Situation der Fremdenfeindlichkeit in Frankreich.

24.09.2002
Statement: Alexander Adler, Publizist, Le Monde, Paris
THE CITY (Yousri Nusrallah, Ägypten/Frankreich, 1999, 109 min)
Ali ist ein junger Buchhalter. Er lebt in der Arbeitersiedlung von Rod Alfarag und träumt davon, nach Paris auszuwandern. Dort angekommen wird er in eine Welt von manipulierten Boxkämpfen verstrickt und gerät an Menschenhändler illegaler Einwanderer aus der arabischen Welt.

25.09.2002
Statement: Barbara Lochbihler, Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland
THE CITY (Yousri Nusrallah, Ägypten/Frankreich, 1999, 109 min)

26.09.2002
Statement: Emanuel Matondo, Journalist aus Angola, Mitbegründer der Angolanischen Antimilitaristischen Menschenrechtsinitiative (IAADH, Mitglied der Projektkommision „Migration und Integration“ für den Ökumenischen Kirchentag Berlin 2003
KISANGARI DIARIES (Hubert Sauper, Frankreich/Austria, 1998, 45 mins)
Ursprünglich angedacht als ein Tagebuch des Filmemachers wurde der Film zu einer Dokumentation über die rauhe und grausame Realität der Flüchtlinge in Ruanda.

27.09.2002
Statement: Cem Özdemir, Die Grünen
LIVING IN PARADISE (Bourlem Guerdjou, Algeria/France, 1998, 105 min)

28.09.2002
Statement: Michael Klaus, Schrifsteller, Mitglied im PEN Club
THE DUPED (Tewfiq Salih, Egypt/Syria/Palestine, 1972, 110 min)

29.09.2002
Statement: Dr. Gerard Mortier, Intendant der RuhrTriennale
DELBARAN (Abolfazl Jalili, Iran/Japan, 2001, 96 min)


Alle Filme werden im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.
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