Förderprojekte 2005-2014

  • Surrogate Cities Ruhr, Ruhrtriennale 2014 / © Ruhrtriennale, Foto: Wonge Bergmann, 2014
    (c) Ruhrtriennale, Foto: Wonge Bergmann, 2014
  • © Reiner Schlautmann
    Wall Window Workshop www2013
    (c) Reiner Schlautmann
  • © Ruhrtriennale
    Die Kunstbaustelle Our CenturY, 2012
    (c) Ruhrtriennale
  • © Michael Kneffel
    Schnee in einer Silberschale, 2011
    (c) Michael Kneffel
  • © Volker Beushausen
    Die Konferenz der Vögel, 2010
    (c) Volker Beushausen
  • © Ruhrtriennale
    Präsentation in der Halle 5 der Zeche Zollverein, 2006
    (c) Ruhrtriennale

2014: Festival Campus, Surrogate Cities Ruhr

Wie auch in den letzten beiden Jahren, hat sich der Freundeskreis der Ruhrtriennale dazu entschieden, in der dritten Spielzeit von Heiner Goebbels drei große Projekte zu  fördern.

Das erste Projekt, das der Freundeskreis der Ruhrtriennale finanziell unterstützt, wird das choreografische Städtebild Surrogate Cities Ruhr von Mathilde Monnier mit Musik von Heiner Goebbels sein. Gearbeitet wird mit 130 Akteuren der Region und den Bochumer Symphonikern unter der Leitung von Steven Sloane. Inspiriert vom Wechselspiel der Temperaturen und Intensitäten der Musik erforscht Mathilde Monnier mit Kindern und Jugendlichen, jungen und älteren Erwachsenen deren Bewegungsrepertoire und setzt es in ein spannungsvolles Verhältnis zur Musik. So werden die Mitwirkenden zu Mitautoren der Choreografie, die ihre Wahrnehmungen im städtischen Raum in Bilder von Kollektivität und Einsamkeit verwandeln.

Einen weiteren Teil der Fördergelder bekommt das Studentenprojekt International Festivalcampus das zur Forschung und Erfahrung für Studierende, Nachwuchskünstlerinnen und Künstler im gesamten Zeitraum der Ruhrtriennale und an allen Spielorten zu einzelnen Workshops einlädt.

Nachdem das Pilotprojekt Festivalpass nun bereits zwei Jahre in Folge eine wirklich positive Resonanz zur Folge hatte, entschieden sich die Mitglieder des Freundeskreises, dieses Projekt ein drittes Mal zu unterstützen. Allerdings unter neuem Namen: Studierendenpass. Es werden wieder 50 Pässe verlost, die es den Studenten ermöglichen, die Veranstaltungen der Ruhrtriennale, bei freiem Eintritt zu sehen.

2013: Delusion of the Fury, www 2013 & Festivalpass

Wie auch im letzten Jahr, hat sich der Freundeskreis der Ruhrtriennale dazu entschieden, in der zweiten Spielzeit von Heiner Goebbels drei große Projekte zu  fördern.

Einen Großteil der Fördergelder bekommt das Musiktheaterstück Delusion of the Fury - inszeniert von Heiner Goebbels, das in diesem Jahr die Ruhrtriennale eröffnen wird.

Das zweite Projekt, das der Freundeskreis der Ruhrtriennale sowohl finanziell als auch künstlerisch unterstützt, wird der wall window workshop www 2013 von Dan Perjovschi sein. Bei dieser Arbeit verwandelt Dan Perjovschi das Foyer der Jahrhunderthalle zu einem offenen Museum auf Zeit. Wände, Böden und Fensterfronten sind seine Plattform und er überträgt darauf mit Kreide und Markern seine Beobachtungen aus Politik, Medien, Kunst und Alltag. Er inszeniert große Gesellschaftspanoramen in einer minimalistischen Mischung aus Strichzeichnung und Graffiti und versucht so die Kunst als Motor und Impulsgeber für soziale Prozesse zu nutzen.

Neben den Zeichnungen des Künstlers selbst, ist jeder Besucher gefragt, das Kunstwerk weiterzuführen und mit eigenen Zeichnungen zu versehen und zu beleben.

Nachdem das Pilotprojekt Festivalpass im vergangenen Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde und eine wirklich positive Resonanz zur Folge hatte, entschieden sich die Mitglieder des Freundeskreises, dieses Projekt ein weiteres Mal zu unterstützen. Es werden wieder 50 Pässe verlost, die es den Studenten ermöglichen, die Veranstaltungen der Ruhrtriennale, bei freiem Eintritt zu sehen.

2012: When the Mountain, Our CenturY, Festivalpass

Gleich drei große Projekte fördert der Freundeskreis der Ruhrtriennale im ersten Jahr unter der Intendanz von Heiner Goebbels. Ein Großteil der Fördergelder werden dem Musiktheaterstück When the mountain changed its clothing - inszeniert von Heiner Goebbels - zur Verfügung gestellt.

Auch das Community Projekt Our CenturY wird von den Freunden der Ruhrtriennale sowohl finanziell als auch durch aktives Mittun unterstützt. Mit 5.000 Paletten verwandeln das Künstlerduo Folke Köbberling und Martin Kaltwasser das Gelände rund um die Jahrhunderthalle in eine urbane Landschaft. Ausgangspunkt der baulichen Umwandlung sind unbeachtete, aussortierte Ressourcen wie Sperrmüll, Bühnenbildelemente und Europaletten, die im Laufe des Projekts zu neuem Leben erweckt werden. Das temporäre Eingangsportal zur Jahrhunderthalle wird von ca. 200 Freiwilligen errichtet.

Aus den Reihen der Mitglieder kam der Vorschlag, jungen Leuten den kostenlosen Besuch von Ruhrtriennale-Produktionen zu ermöglichen. Hieraus ist das Projekt Festivalpassentstanden. Der Festivalpass ist mittels einer Verlosung an 50 Studierende vergeben worden, die mit dem Pass freien Eintritt zu den Veranstaltungen der Ruhrtriennale erhielten.

2011: Schnee in einer Silberschale & Gautama im Glück

Im Rahmen der dritten Spielzeit unter Intendant Willy Decker hat sich der Freundeskreis für die Förderung einer Ausstellung und eines Projektes der Jungen Triennale entschieden.

In der Ausstellung Schnee in einer Silberschale werden elf Kalligraphien des japanischen Zen-Meisters Sasaki Gensô Rôshi im oberen Foyer der Jahrhunderthalle Bochum gezeigt. Zu sehen sind die Zeichnungen während des gesamten Festivalzeitraums.

Gautama im Glück ist eine Performance, die im Rahmen des Familienfestes am 18. September in der Jahrhunderthalle Bochum aufgeführt wurde. Regisseurin Barbara Wollrath-Kramer erarbeitete hierfür gemeinsam mit jungen Menschen die Geschichte von Siddhartha frei nach Motiven des Romans von Hermann Hesse.

 

2010: Leila und Madschnun & Die Konferenz der Vögel

Für das Jahr 2010 hat sich der Verein für zwei Förderprojekte entschieden: die Eröffnungsproduktion Leila und Madschnunin der Regie von Willy Decker sowie Die Konferenz der Vögel, die im Rahmen des Kinderfests LakLak in der Jahrhunderthalle Bochum zu sehen war. Das Tanztheaterstück wurde von Barbara Wollrath-Kramer, Leiterin von Theater Total, zusammen mit mehr als 100 Jugendlichen erarbeitet.

 

2009: Moses und Aron, Riten im Revier & Engel der Kulturen

Der Verein beschloss bei der Mitgliederversammlung 2009 einstimmig die Förderung von Arnold Schönbergs Oper Moses und Aron, die am 22. August in der Jahrhunderthalle Bochum als Eröffnungspremiere zu sehen war (Regie: Willy Decker). Die Fördersumme wurde für eine technische Innovation im Bereich des Bühnenbildes eingesetzt.

Zusätzlich konnte der Verein 2009 zwei weitere Projekte komplett finanzieren. Dies waren die Fotoausstellung Riten im Revier mit Bildern von Brigitte Kraemer sowie die Aktion Engel der Kulturen im Rahmen des Kinderfestes an der Jahrhunderthalle Bochum.

Mit Riten im Revier zeigte Brigitte Kraemer die Vielfalt und Lebendigkeit religiöser Riten im Ruhrgebiet. Die Ausstellung wurde am 15. August auf der Empore der Jahrhunderthalle Bochum eröffnet und war dort bis zum 11. Oktober zu sehen.

Im Rahmen des Kinderfestes am 20. September haben die bildenden Künstler Carmen Dittrich und Gregor Merten gemeinsam mit einer Schulklasse ihren Engel der Kulturen als Bodenintarsie vor der Jahrhunderthalle Bochum verlegt. Mit dem Engel der Kulturen haben sie ein Symbol geschaffen, das die Zeichen der drei abrahamischen Religionen - Halbmond, Stern und Kreuz – zu einander in Beziehung setzt und vereint. Die kreisförmige Anordnung, in der jedes Zeichen gleichwertig vertreten ist, symbolisiert die Verbundenheit der Menschen, die nur gemeinsam und friedlich die Zukunft gestalten können.

2008: Ô, Nuit d'Amour...!

Das Förderprojekt 2008 war der Konzertabend Ô, nuit d'amour...! mit der berühmten Mezzosopranistin Vesselina Kasarova und Schauspieler Jan Josef Liefers in der Jahrhunderthalle Bochum.

2007: Merlin oder Das Wüste Land

2007 förderte der Verein die Produktion Merlin oder das wüste Land – und landete damit einen Volltreffer: die Inszenierung unter der Regie von Johan Simons wurde bei der Premiere vom Publikum bejubelt.

2006: Fotografien zur Ruhrtriennale

Als erstes Projekt unterstützt der Verein die Realisierung einer Fotoausstellung mit eindrucksvollen Großaufnahmen, deren Thema die Inszenierungen und industriekulturellen Spielorte der Ruhrtriennale sind.

Die Motive zeigen sowohl die künstlerischen Höhepunkte als auch die spektakulären Schauplätze der Ruhrtriennale. Die Jahrhunderthalle Bochum als zentrales Festspielhaus, das Weltkulturerbe Zeche und Kokerei Zollverein, der Landschaftspark Duisburg-Nord und die Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck treten dabei als heimliche Protagonisten des Festivals ins Rampenlicht und vermitteln zusammen mit den im Dialog mit ihnen entstandenen Kreationen die einzigartige Atmosphäre der Ruhrtriennale.

Erste Stationen waren 2007 die Wandelhalle im Düsseldorfer Landtag und die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union in Brüssel. 2008 wurde die Ausstellung im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im Palais Beauharnais in Paris präsentiert. Im Anschluss war sie in der Deutschen Botschaft in Paris zu sehen. 2009 konnten das Publikum der Extraschicht - der langen Nacht der Industriekultur - die Ausstellung auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen besuchen.