Nach den letzten Tagen. Ein Spätabend
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21 Aug20:00PremiereRuhr-Universität Bochum, BochumAuditorium Maximum
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22 Aug20:00VeranstaltungRuhr-Universität Bochum, BochumAuditorium Maximum
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24 Aug20:00VeranstaltungRuhr-Universität Bochum, BochumAuditorium Maximum
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25 Aug18:00VeranstaltungRuhr-Universität Bochum, BochumAuditorium Maximum
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28 Aug20:00VeranstaltungRuhr-Universität Bochum, BochumAuditorium Maximum
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29 Aug20:00VeranstaltungRuhr-Universität Bochum, BochumAuditorium Maximum
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30 Aug20:00VeranstaltungRuhr-Universität Bochum, BochumAuditorium Maximum
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31 Aug20:00VeranstaltungRuhr-Universität Bochum, BochumAuditorium Maximum
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1 Sep18:00VeranstaltungRuhr-Universität Bochum, BochumAuditorium Maximum
Christoph Marthalers neue Kreation „Nach den letzten Tagen. Ein Spätabend“ ist im musikalischen Zentrum den aus Prag und Wien vertriebenen Komponisten wie Pavel Haas, Viktor Ullmann, Alexandre Tansman, Józef Koffler, Erwin Schulhoff, Szymon Laks und Fritz Kreisler gewidmet. Sie wurden deportiert, ermordet oder gingen in die Emigration. Viele der Kompositionen sind im Konzentrationslager Theresienstadt entstanden, teilweise sind sie Fragmente geblieben. Viktor Ullmann schrieb die Noten seiner letzten Komposition unmittelbar vor der Deportation nach Auschwitz. Die Musik erklingt in einem imaginierten Parlament, in dem Abgeordnete dokumentierte Reden aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, der Gegenwart und der nahen Zukunft halten, die katastrophale Zivilisationsbrüche bezeugen. Die Produktion wird für das Auditorium Maximum der Ruhr-Universität Bochum kreiert, das sich in ein fiktives zukünftiges Weltparlament verwandelt, in dem wir als Zuschauer*innen aus der Gegenwart und einer erkennbaren Zukunft auf ein zerstörtes Europa blicken.
Zur Spielstätte
Das Auditorium Maximum wurde für die neu gegründete Ruhr-Universität Bochum zu Beginn der 1970er Jahre gebaut. Seine Architektur enthält ein utopisches Versprechen. Mit dem großen, kreisrunden Forum hat man sich eine gemeinsame, hierarchielose Öffentlichkeit gewünscht. Von diesem Wunsch hat sich unsere Gesellschaft weiter denn je entfernt, und die Energie, die einen solchen Wunsch formuliert, wird derzeit europa- und weltweit von korrupten Eliten instrumentalisiert. Als die Bochumer Universität gegründet wurde, hatten die ersten Zechenschließungen bereits begonnen. Bildung und Teilhabe für alle waren die neue Zukunftsenergie und haben die Ruhr-Universität Bochum zu einer der interessantesten der Republik gemacht.
Mercator Salon, 27. AUG, 18.30 Uhr
Das Jahresthema 2019 der Stiftung Mercator lautet Demokratie und Zivilgesell schaft. Aus diesem Anlass kooperiert die Stiftung Mercator mit Künstler*innen der Ruhrtriennale, u. a. Christoph Marthaler, Artiste associé der Ruhrtriennale und jungen Performer*innen der Produktion #nofear: Macht den Weg frei im Rahmen der Veranstaltungsreihe Mercator Salon.
Am 27. August um 18.30 Uhr findet in den Räumen der Stiftung Mercator, Huyssenallee 40, 45128 Essen dieser gemeinsame Salon statt.
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen
Einführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Künstler*innengespräch am 22. August im Anschluss an die Vorstellung
Eine Produktion der Ruhrtriennale. In Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum.
Mit freundlicher Unterstützung von der Stiftung Pro Bochum.
Sprachinformation: Deutsch mit englischen Übertiteln.
Besetzung
Regie | Christoph Marthaler |
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Musikalische Leitung | Ulrich Fussenegger |
Texte und Konzeption | Stefanie Carp |
Bühne | Duri Bischoff |
Kostüm | Sarah Schittek |
Co-Kostüm | Carola Ruckdeschel |
Licht | Phoenix (Andreas Hofer) |
Sound | Thomas Wegner |
Co-Regie | Gerhard Alt |
Co-Dramaturg | Malte Ubenauf |
Co-Lichtdesigner | Victor Duran |
Mit | Tora Augestad Benito Bause Carina Braunschmidt Walter Hess Bendix Dethleffsen Claudius Körber Katja Kolm Stefan Merki Josef Ostendorf Elisa Plüss Bettina Stucky |
Musik | Hsin-Huei Huang Claudia Kienzler Michele Marelli Sophie Schafleitner Martin Veszelovicz |
Regieassistenz | Roberta Cortese |
Inspizienz | Jens Fischer |
Technischer Projektleiter RT | Hanno Sons |
Künstlerische Produktionsleitung RT | Barbara Falter |