Evolution
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5 Sep20:30PremiereJahrhunderthalle Bochum, Bochum-
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7 Sep20:30VeranstaltungJahrhunderthalle Bochum, Bochum-
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8 Sep20:30VeranstaltungJahrhunderthalle Bochum, Bochum-
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12 Sep20:30VeranstaltungJahrhunderthalle Bochum, Bochum-
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13 Sep20:30VeranstaltungJahrhunderthalle Bochum, Bochum-
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14 Sep20:30VeranstaltungJahrhunderthalle Bochum, Bochum-
Im Zentrum der Aufführung steht György Ligetis Requiem aus dem Jahr 1965. Von der klassischen Form wählte der Komponist nur die Teile, die der Trauer und dem Zorn gewidmet sind. Kornél Mundruczó, ungarischer Film und Theaterregisseur, dessen verstörend realistische Erzählweise ihn international berühmt machte und der im vergangenen Jahr Hans Werner Henzes Oratorium Das Floß der Medusa für die Ruhrtriennale szenisch befragte, stellt mit diesem gewaltigen Werk das Thema der Wiederholung ins Zentrum seiner Auseinandersetzung. Diese versteht er wie Sören Kierkegaard nicht als Erinnerung, sondern als ein nach vorne gerichtetem Denken, das sich mit der Vergangenheit beschäftigt. In der Inszenierung durchlaufen wir drei Zeiten: Die Begegnung mit dem Grauen der Vergangenheit, das traumatisierte Schweigen in der Gegenwart und eine Ahnung von einer zukünftigen Welt, in welcher die künstliche Intelligenz dem Begriff des Gedenkens, Erinnerns und der Sprache – scheinbar unschuldig – keinen Raum mehr lässt. Die Uraufführung wird sich zwischen Konzert und Theater bewegen; entwickelt wird sie mit der freien Theatergruppe Proton Theater und den Texten der Dramatikerin Kata Wéber.
Insgesamt ist "Evolution" eine Aufführung, wie sie wohl nur ein Festival wie die Ruhrtriennale zeigen kann. Gewaltig, erschütternd, groß.
Weitere Informationen
Einführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Künstler*innengespräch am 7. September im Anschluss an die Vorstellung.
Eine Produktion der Ruhrtriennale in Kooperation mit Proton Theater Budapest. Proton Theater wird unterstützt von ELTE Márton Áron Special College, Hungexpo und Prop Club.
Gefördert durch die Kunststiftung NRW.
Sprachinformation: In lateinischer und ungarischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Besetzung
Regie | Kornél Mundruczó |
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Musikalische Leitung | Steven Sloane |
Text | Kata Wéber |
Bühne | Monika Pormale |
Kostüm | Melinda Domán |
Licht | Felice Ross |
Dramaturgie | Soma Boronkay Juliane Votteler |
Sound | Thomas Wegner |
Künstlerische Produktion | Dóra Büki |
Mit | Yeree Suh (Sopran) Virpi Räisänen (Mezzosopran) |
Schauspieler*innen des Proton Theater | Lili Monori Annamária Láng László Katona Harald Kolaas Roland Rába |
Orchester | Bochumer Symphoniker |
Chor | Staatschor Latvija Ágnes Szalai |
Chorleitung | Maris Sirmais |
Chorsänger*innen Ungarischer Nationalchor | Ágnes Bálint Eszter Dóri Andrea Fekete Eszter Puskás Sára Dezső Tibor Kun Czier Zoltán István Gáspár |
Produktionsmanagement | Zsófia Csató (Proton Theater) |
Technischer Direktor | András Éltetö (Proton Theater) |
Lichttechnik | Zoltán Rigó (Proton Theater) |
Künstlerische Produktionsleitung | Constanze Albert |
Requisite | Gergely Nagy (Proton Theater) |
Bühnentechnik | Tamás Hódosy (Proton Theater) Tamás Zsigri (Proton Theater) András Viczkó (Proton Theater) |
Kameraführung | Alina Vincze (Proton Theater) Anna Korom (Proton Theater) |
Übertitelinspizienz | Anna Veress (Proton Theater) |
Musikalische Assistenz | Magdalena Klein (Bochumer Symphoniker) Néstor Bayona (RT) |
Korrepetition | Christopher Bruckman Ruud Zielhorst |
Inspizienz | Veronika Obermeier |
Technischer Projektleiter RT | Georg Bugiel |
Künstlerische Produktionsleitung RT | Maurice Lenhard |