Coro
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31 Aug20:00PremiereZeche Zweckel, GladbeckMaschinenhalle
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1 Sep18:00VeranstaltungZeche Zweckel, GladbeckMaschinenhalle
Alessandro Striggio: Missa sopra Ecco sì beato giorno (1565/66)
Luciano Berio: Coro für Stimmen und Instrumente (1975/76)
Chorwerk Ruhr präsentiert im Zusammenspiel mit den Duisburger Philharmonikern italienische Chorwerke der Spätrenaissance und der Moderne. Erst 2005 wurde die 40und 60-stimmige Missa sopra Ecco sì beato giorno von Alessandro Striggio, 1536/37–1592, Hofkomponist und Diplomat der Medici, von Davitt Moroney wiederentdeckt. Die Messe erreicht ein Höchstmaß polyphoner Prachtentfaltung. Größten Reichtum chorischer Möglichkeiten bietet auch Coro von Luciano Berio, 1925–2003.
Das in 31 Episoden aufgeteilte Werk, entstanden 1975/1976 in politisch unruhigen Zeiten, bezieht sich einerseits auf Gedichte von Pablo Neruda aus der Zeit des Spanischen Bürgerkrieges wie Kommt und seht das Blut auf den Straßen, andererseits auf Volksliedtexte aus aller Welt, die von Liebe und Arbeit erzählen. Die Vertonungsarten reichen dabei „vom Kunstlied bis zum Volkston, von afrikanischer Heterophonie bis zur Polyphonie“ (Berio). Dass je ein Instrument gleichen Registers direkt neben den einzelnen Sänger*innen postiert wird und dass deren Töne von den Instrumenten gedoppelt werden, ist eine Besonderheit, mit der sich Berio zudem auf eine erprobte Praxis der Alten Musik bezieht, die sich auch bei Striggio findet.
Weitere Informationen
Einführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Alessandro Striggio: Missa sopra Ecco sì beato giorno (1565/66) 30′ Luciano Berio: Coro für Stimmen und Instrumente (1975/76) 60′ Künstler*innengespräch am 01. September im Anschluss an die Vorstellung.
Eine Produktion von Chorwerk Ruhr für die Ruhrtriennale.
Besetzung
Chor | CHORWERK RUHR |
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Orchester | Duisburger Philharmoniker |
Musikalische Leitung | Florian Helgath |
Technischer Projektleiter RT | Darko Šošić |
Produktionsleitung | Judith Humer |