Das Stahlwerk im Duisburger Norden wurde 1902 von August Thyssen als Aktiengesellschaft für Hüttenbetrieb gegründet. Bis zum Jahr 1908 wurden fünf Hochöfen in Betrieb genommen. Außer dem Hüttenwerk gab es auf dem 200 Hektar großen Gelände noch eine Schachtanlage, eine Sinterei, eine Kokerei und eine Gießerei.
Die Kraftzentrale entstand zwischen 1906 und 1911, als das Hüttenwerk von drei auf fünf Öfen erweitert wurde. Im Jahr 1965 hat man die Maschinen zur Stromerzeugung stillgesetzt und anschließend verschrottet; 1997 schließlich konnte die Kraftzentrale als multifunktionaler Veranstaltungsort eröffnet werden.
Die Gebläsehalle ist Teil des Dampfgebläsehauses, einem Gebäudekomplex aus der Gründungsphase des Werkes. Noch heute befinden sich hier vier Elektroturbogebläse, mit denen Hochofenwind erzeugt wurde, der zur Erschmelzung des Roheisens notwendig war.