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Ouvertüre zum Finale

09. Aug. 2017

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Auftaktpressekonferenz zum Finaljahr der Intendanz von Johan Simons - Die Ruhrtriennale 2017 eröffnet mit „Pelléas et Mélisande“ in Bochum.

Bald ist es soweit: Am 18. August startet die Ruhrtriennale 2017 in eine Spielzeit, die sich Utopien und Zukunftsvisionen widmet. Eröffnet wird das Festival in der Jahrhunderthalle Bochum mit „Pelléas et Mélisande“, der ersten Oper der Moderne. Im dritten und letzten Jahr der Intendanz von Johan Simons bietet die Ruhrtriennale wieder sechs Wochen voller Musiktheater, Musik, Tanz, Schauspiel und Installationen. Das Ruhrgebiet wird zum Schauplatz zeitgenössischer Kunst.

Johan Simons, Intendant der Ruhrtriennale 2015-2017, vor der Jahrhunderthalle Bochum. © Caroline Seidel / Ruhrtriennale 2017

Bei der heutigen Auftaktpressekonferenz in der Jahrhunderthalle Bochum berichteten Johan Simons, Intendant der Ruhrtriennale 2015–2017, und Dr. Vera Battis-Reese, Geschäftsführerin der Kultur Ruhr, von den letzten Vorbereitungen kurz vor Beginn der Saison 2017. Ein besonderer Podiumsgast war die kanadische Starsopranistin Barbara Hannigan, die in der Eröffnungsproduktion der diesjährigen Ruhrtriennale die Mélisande verkörpert.

Barbara Hannigan, Sopranistin und Dirigentin, und Johan Simons, Intendant der Ruhrtriennale 2015-2017. © Caroline Seidel / Ruhrtriennale 2017

Johan Simons erläuterte, warum mit den Begriffen „Freude“, „schöner“ und „Götterfunken“ aus Schillers Ode „An die Freude“ Zukunftsvisionen und Utopien im Fokus der diesjährigen Ruhrtriennale stehen: „Mit diesen drei Begriffen beschließe ich meine Zeit als Intendant der Ruhrtriennale. Seit ich künstlerischer Leiter dieses wunderbaren Festivals geworden bin, hat sich die Welt sehr verändert, wirkte manchmal wie aus den Fugen. Doch spüre ich nun eine positive Energie, ein Wiederentdecken Europas und seiner Kraft. Und vielleicht können wir mit künstlerischen Götterfunken unserem Publikum ein paar Hoffnungsschimmer schenken.“

"Freude", "schöner" und "Götterfunken" zum Mitnehmen gab es bei der Auftakt-Pressekonferenz. © Caroline Seidel / Ruhrtriennale 2017

Mit der Zentralwerkstatt der Zeche Lohberg erschließt die Ruhrtriennale dieses Jahr eine neue Spielstätte: Die denkmalgeschützte Industriehalle wird zum Schauplatz der Tanz-Uraufführung „Projecting [Space[“, einer In-situ-Kreation der Choreografin Meg Stuart, des Dramaturgen Jeroen Peeters und des Bühnenbildners Jozef Wouters. Damit ist die Ruhrtriennale nach „Accattone“ in der Kohlenmischhalle 2015 und „Urban Prayers Ruhr“ in der Lutherkirche der Zechenkolonie Lohberg 2016 das dritte Mal in Folge in Dinslaken-Lohberg.

In 14 verschiedenen Spielstätten der Region zeigt die Ruhrtriennale vom 18.8. bis 30.9.17 rund 135 Veranstaltungen bei 40 Produktionen, davon 28 Eigen- und Koproduktionen, 22 Uraufführungen, Neuinszenierungen, Deutschlandpremieren und Installationen. Entsprechend unseres Leitmotivs freuen wir uns auf eine künstlerische Umarmung des gesamten Ruhrgebiets: Seid umschlungen!

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