US-amerikanische Sopranistin Laura Aikin übernimmt kurzfristig die Hauptpartie in Neither bei der Ruhrtriennale. Eir Inderhaug muss aus gesundheitlichen Gründen absagen.

02 September 2014

Die Premiere von Neither, inszeniert von Romeo Castellucci, findet wie geplant am Samstag, 6. September, in der Bochumer Jahrhunderthalle statt.

Die US-amerikanische Sopranistin Laura Aikin übernimmt kurzfristig die Hauptpartie in Neither, der zweiten großen Musiktheaterproduktion der Ruhrtriennale 2014, inszeniert von Romeo Castellucci. Erste Proben mit Laura Aikin fanden bereits am gestrigen Montag in der Jahrhunderthalle Bochum statt. Die im Programm der Ruhrtriennale angekündigte norwegische Sängerin Eir Inderhaug musste ihre Mitwirkung aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Zuletzt brillierte Laura Aikin in Morton Feldmans Neither  an der Berliner Staatsoper. Zu ihren jüngsten Höhepunkten gehörten ihr Debüt als Giunia in Mozarts Lucio Silla in Barcelona, Marguerite in Meyerbeers Les Huguenots in Straßburg, Aithra in Richard Strauss‘ Die Ägyptische Helena in Berlin, Lulu in Paris sowie in Peter Steins Inszenierung in Lyon, Mailand und Wien sowie als Marilyn Monroe in der Uraufführung von de Raaffs Waiting for Miss Monroe in Amsterdam. Zu ihren hochgelobten Aufnahmen zählen u.a. Beethovens Christus am Ölberg, Lieder und Zyklen von Rorem mit dem Pianist Donald Sulzen, Schönbergs Die Jakobsleiter, Respighis La campana sommersa und Poulencs Les dialogues des Carmélites unter Riccardo Muti.

Die Premiere von Morton Feldmans und Samuel Becketts Neither bei der Ruhrtriennale findet wie geplant am Samstag, 6. September, in der Jahrhunderthalle Bochum statt.

Morton Feldman / Samuel Beckett: Neither

Musiktheater, inszeniert von Romeo Castellucci

6. 7. 12. 14. 19. und 20. September, Jahrhunderthalle Bochum

Zeit — 20.30 / 1 h 15 min

Tickets — 20 / 30 / 45 / 65 €, ermäßigt ab 10 €

Über Neither

Als Morton Feldman und Samuel Beckett 1976 in Berlin aufeinandertreffen, sind sie sich bezüglich ihrer Abneigung gegen die Oper schnell einig. Beckett schreibt für den Komponisten einen zehnzeiligen Text, eine abstrakte Konstruktion aus 87 Worten mit dem Titel Neither. Feldman komponiert eine Musik, die sich in zartesten Nuancierungen und wechselnden Zuständen bewegt. Die vielfältig verschränkten Gegensätze im Text und die Oszillation der Musik zwischen Klang und Stille transformiert Romeo Castellucci in bedrohlich theatrale Bilder voll unaufgelöster Spannung. Es spielen die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Emilio Pomàrico.

Biografie Laura Aikin (Quelle: Agentur)

Dank ihres Stimmumfangs von über drei Oktaven beinhaltet das Repertoire der amerikanischen Sopranistin Laura Aikin Werke vom Barock bis zur zeitgenössischen Musikliteratur. Ihre Laufbahn begann als Mitglied des Ensembles der Staatsoper Unter den Linden von 1992 bis 1998 unter der künstlerischen Leitung von Daniel Barenboim, wo sie in mehr als 300 Aufführungen Partien wie Lulu, die Königin der Nacht, Zerbinetta, Amenaide (in Rossinis Tancredi), Sophie, Adele sowie die Titelrolle in Zaide sang. Als regelmäßiger Gast an den weltweit führenden Opernhäusern tritt sie u.a. an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, der Bayerischen Staatsoper München, dem Opernhaus Zürich, der De Nederlandse Opera, der Opéra National de Paris, der Chicago Lyric Opera sowie an der Metropolitan Opera New York auf.

Neben zahlreichen Konzertauftritten bei den Salzburger Festspielen war die Künstlerin u.a. 2003 in Henzes neuer Oper L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe, 2005 und 2006 in Die Entführung aus dem Serail zu erleben. Im Sommer 2012 wurde sie für ihre Interpretation der Marie in Zimmermanns Die Soldaten von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert, ebenso wie 2013 in der Neuproduktion von Birtwistles Gawain. Zu den zahlreichen internationalen Festivals, bei denen die Künstlerin mitgewirkt hat, gehören auch das Festival Présences in Paris, Mostly Mozart in New York und Festivals in Schleswig Holstein, Edinburgh, Luzern sowie die Wiener und Berliner Festwochen.

Als Konzertsängerin tritt Laura Aikin mit international bedeutenden Symphonieorchestern in der ganzen Welt auf unter den führenden Dirigenten wie Pierre Boulez, Ivor Bolton, Sylvain Cambreling, William Christie, Daniele Gatti, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Ingo Metzmacher, Riccardo Muti, Kent Nagano, Donald Runnicles, Michael Tilson Thomas und Franz Welser Möst.

Zu jüngsten Höhepunkten gehörten ihr Debüt als Giunia in Mozarts Lucio Silla in Barcelona, Marguerite in Meyerbeers Les Huguenots in Straßburg, Aithra in Richard Strauss‘ Die Ägyptische Helena in Berlin, Lulu in Paris sowie in Peter Steins Inszenierung in Lyon, Mailand und Wien, als Marilyn Monroe in der Uraufführung von de Raaffs Waiting for Miss Monroe in Amsterdam, sowie Feldmans Neither in Berlin.

Zu ihren hochgelobten Aufnahmen zählen u.a. Beethovens Christus am Ölberg, Lieder und Zyklen von Rorem mit dem Pianist Donald Sulzen, Schönbergs Die Jakobsleiter, Respighis La campana sommersa und Poulencs Les dialogues des Carmélites unter Riccardo Muti.

Pressekontakt:
Hendrik von Boxberg, presse@ruhrtriennale.de, +49 (0)209. 60507 137 / 210 , www.ruhrtriennale.de

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