The Children's Choice Awards

Mammalian Diving Reflex — Offizielle Festivaljury

  • © Stephan Glagla
    (c) Stephan Glagla
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  • (c) Video: Ralf Görtz
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    Auftritt der Festivaljury bei der Premiere von Europeras 1&2, 2012
    (c) Heike Kandalowski
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  • © Jenna Winter
    (c) Jenna Winter

Limousine, roter Teppich, Platze in der ersten Reihe – das sind die Zeichen ihrer geheimen Macht. Ihr Auftritt ist eine eigene Performance, unbestechlich der Blick, kritisch ihr Urteil: ›Die Show, in der ich keine Gefühle hatte‹, ›Einfach nur Wow‹, ›Der meiste Stromverbrauch‹, ›Die Musik, die so langweilig war, dass ich mich gefragt habe, ob das überhaupt noch Musik ist‹. Die Rede ist von der offiziellen Festivaljury – der freiwilligen Selbstkontrolle der Ruhrtriennale. Ihre Mitglieder sind zwischen 12 und 14 Jahre alt. Sie kennen keine Angst vor Opern ohne Pause, Theater ohne Untertitel oder lebenden Skulpturen – das unterscheidet sie von manchem Erwachsenen. Und ihre Familien – das verbindet sie mit den Künstlern des

Festivals – haben Wurzeln in der ganzen Welt. Begrüßen Sie mit uns die Experten der diesjährigen Jury!

Die Children’s Choice Awards sind eine Initiative der kanadischen Forschungs- und Performancegruppe Mammalian Diving Reflex, die seit Mitte der 90er-Jahre künstlerische Projekte für Kinder und Teenager entwickelt – und zwar nicht zugunsten der kulturellen Erbauung von Kindern, sondern zugunsten der sozialen Erbauung von Erwachsenen. Im Mittelpunkt ihrer experimentellen Arbeit stehen die Idee von einem kompetenten Kind und die Frage, wie man die Mittel der Kunst für eine umfassendere Vision von einer demokratischen und inklusiven Gesellschaft einsetzen kann.

Mit der feierlichen Preisverleihung der Children’s Choice Awards 2014 und der freitagsküche: doing kitchen steht das letzte Festivalwochenende ganz im Zeichen von No Education.

http://childrenschoiceawards.blogspot.de/

Preise der Children's Choice Awards
Mammalian Diving Reflex
Ruhrtriennale 2014

Das Beste vom Besten / Best of the Best
Gregor Schneider: KUNSTMUSEUM

I Love It!:
freitagsküche: doing kitchen

Sie sollten ihre Schrauben nachziehen / They should tighten their screws:
Boris Charmatz: manger

Die schlimmste Show, wo ich nicht schlafen konnte / Worst Show Where I Couldn't Sleep:
Matthew Herbert: 20 Pianos

Die Bühne ist geil / The Stage is Awesome:
Romeo Castellucci: Neither

Die Nummer 1 der Tänzer / Number 1 of the Dancers:
Saburo Teshigawara: Broken Lights

Die Show, nach der ich den Regisseur umbringen wollte & Das grausamste Stück, das ich je sah / The Show Where I Wanted to Kill the Director After & The Most Dreadful Piece I've Ever Seen:
Morton Feldman / Ensemble Modern: For Philip Guston (Nachtkonzert)

Das Schönste in dem Stück, war deine Stimme / The Most Beautiful Thing in the Show was Your Voice
Louis Andriessen / Heiner Goebbels: De Materie

Der Darsteller hat Talent / The Performer Got Talent:
Konzert im Maschinenhaus: Fred Frith

Die Show, wo Leute gearbeitet haben / The Show Where People Were Working:
Harun Farocki / Antje Ehmann: Eine Einstellung zur Arbeit

Die tierischste Show / Most Animalistic Show:
Romeo Castellucci: Le Sacre du Printemps

Es war so schön, dass wir eine Zugabe wollten / It Was So Good We Wanted An Encore:
Gregor Schneider: KUNSTMUSEUM

Die langweiligste Requisite / Most Boring Props:
La Ribot: El Triunfo de la Libertad

Die sängerischste Show / The most singerish show:
ChorWerk Ruhr: Figure humaine

Es war so gut, dass ich es allen erzählen musste / It Was So Good that I Had to Tell Everyone:
cantoni crescenti: Melt

Die Show war so romantisch, dass ich jemanden küssen wollte / The Show Was So Romantic That I Wanted to Kiss Someone:
Anne Teresa De Keersmaeker: Verklärte Nacht

Es war so verrückt, dass ich es nicht verstanden habe / It Was So Crazy That I Didn't Get It:
Romeo Castellucci: Neither

Die beste Ausstattung / Best Environment:
Louis Andriessen / Heiner Goebbels: De Materie

Die schönste Kreidebühne
Heiner Goebbels / Mathilde Monnier: Surrogate Cities Ruhr

Die Show, die noch üben muss / The Show That Still Has to Rehears:
Konzerte im Maschinenhaus: Fred Frith

Die unbeweglichste Show / Most Immobile Show:
ZEIT Forum Kultur

Das war die beste Kunst / It was the Best Art:
Gregor Schneider: KUNSTMUSEUM

Die Show aus den 80ern / The Show From the 80's:
Sylvain Cambreling / hr-Sinfonieorchester: Konzert in der Jahrhunderthalle

Die Show, wegen der ich nie wieder Spaghetti essen werde / The Show Why I'm Never Eating Spaghetti Again:
Boris Nikitin: Sänger ohne Schatten

Es war so hiphopmäßig, dass ich es nachmachen wollte/ It Was so Hiphop That I Wanted to Do it Myself:
Heiner Goebbels / Mathilde Monnier: Surrogate Cities Ruhr

Die Show mit der schönsten Hintergrundmusik / The Show With the Most Beautiful
Background Music:
Konzerte im Maschinenhaus: Quatuor Ébène und Eric Le Sage

Die Nummer 1 der Geschichten / #1 of the Stories:
Romeo Castellucci: Le Sacre du Printemps


Festivaljury —
80 Kinder aus der Metropole Ruhr
Künstlerische Leitung —
Künstlerische Mitarbeit —
Jana Marie Eiting, Jenna Winter
Children’s Choice Awards —
Parkschule Essen, Rosa-Parks-Schule Herten, Gesamtschule Osterfeld Oberhausen

Vorstellungen

Spielstätte
Termine
— 27. September
Dauer
— ca. 1 h 30 min
No Education
Eintritt frei

Projektförderer

Sparkassen in NRW (Rheinischer Sparkassen- und Giroverband, Sparkassenverband Westfalen-Lippe).
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Mercator.

September
  • Sa27Sep
    16.00
    The Children's Choice Awards am 27. September 2014 um 16.00 Uhr

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Eine Produktion der Ruhrtriennale.